Frauen sind Personen orientiert - Männer sind Sach orientiert. Alle weiteren Eigenarten ergeben sich daraus.
Meine persönlichen Erlebnisse, Ansichten, Anmerkungen als ortsfester Weltbürger im globalen Polizeistaat
Donnerstag, April 29, 2004
Mittwoch, April 28, 2004
DATENHANDEL
In den USA kann jeder gegen eine Gebühr von z.B. 6 Dollar erfahren, ob sein Arbeitgeber private Schulden hat oder nicht. Umgekehrt läuft die Chose natürlich auch. In den Staaten haben darum Hunderttausende keine Chance, je einen Job zu finden, weil sie irgendwann mit negativen Informationen in den Datenbanken der Auskunfteien gelandet sind. Eine Horrorvorstellung, die keiner für Deutschland ausschließen kann.
Der ganze Text zum Thema
Datenhandel
Ich widerspreche der Nutzung und/oder Übermittlung meiner Daten für Werbezwecke oder für die Markt- oder Meinungsforschung (§ 28 Abs. 3 Bundesdatenschutzgesetz).
In den USA kann jeder gegen eine Gebühr von z.B. 6 Dollar erfahren, ob sein Arbeitgeber private Schulden hat oder nicht. Umgekehrt läuft die Chose natürlich auch. In den Staaten haben darum Hunderttausende keine Chance, je einen Job zu finden, weil sie irgendwann mit negativen Informationen in den Datenbanken der Auskunfteien gelandet sind. Eine Horrorvorstellung, die keiner für Deutschland ausschließen kann.
Der ganze Text zum Thema
Datenhandel
Ich widerspreche der Nutzung und/oder Übermittlung meiner Daten für Werbezwecke oder für die Markt- oder Meinungsforschung (§ 28 Abs. 3 Bundesdatenschutzgesetz).
Wölfe in Arztkitteln
Die Szenerie im Belgrader Sondergericht ist gespenstisch: In den Zuschauerreihen zähnefletschende Wölfe, die Enbleme der Todeskommandos. Gedungene Mörder in weissen Arztkitteln erscheinen in einer Zeugenaussage. Im Prozess um die Ermordung des serbischen Regierungschefs Zoran Djindjic trugen im Publikum schwarz gekleidete Muskelmänner die Symbole der aufgelösten Polizei-Spezialtruppe der Roten Barette auf ihren T-Shirts. Ihre Kumpane auf der Anklagebank sollen Djindjic zusammen mit der Zemum-Bande ermordet haben. Während ihrer stummen Solidaritätsbekundung sagte Djindjics Leibwächter aus, bei den Wiederbelebungsversuchen nach dem Attentat habe ein Anästhesist mit Verbindung zu den Killern geholfen.
Nicht nur wegen solcher Vorfälle sind die Aussichten schlecht, dass der Mord aufgeklärt wird. ...
Die Aussagen einiger Angeklagten und Kronzeugen scheinen eine weit verbreitete Sicht der Dinge zu bestätigen: Der Täterkreis ist größer, als von der Justiz angenommen. ...
Die wahren Hintermänner sind offenbar in mafiös strukturierten Politiker-Reihen zu finden. ...
Der Bericht von Djindjics Chefleibwächter ist nicht mehr erklärungsbedürftig: Eine Kronzeuge bestätigte, dass schon immer Ärzte im Sold der Zemum-Bande standen. Wenn sie einen ihrer Gegner bei einem Atttentat nur verletzen konnten, wurde das Werk im Krankenhaus zu Ende gebracht. Aus der SZ vom letzten WE
Grauslig. Ärzte als Mörder. Hier wie dort. Heute wie gestern.
Die Szenerie im Belgrader Sondergericht ist gespenstisch: In den Zuschauerreihen zähnefletschende Wölfe, die Enbleme der Todeskommandos. Gedungene Mörder in weissen Arztkitteln erscheinen in einer Zeugenaussage. Im Prozess um die Ermordung des serbischen Regierungschefs Zoran Djindjic trugen im Publikum schwarz gekleidete Muskelmänner die Symbole der aufgelösten Polizei-Spezialtruppe der Roten Barette auf ihren T-Shirts. Ihre Kumpane auf der Anklagebank sollen Djindjic zusammen mit der Zemum-Bande ermordet haben. Während ihrer stummen Solidaritätsbekundung sagte Djindjics Leibwächter aus, bei den Wiederbelebungsversuchen nach dem Attentat habe ein Anästhesist mit Verbindung zu den Killern geholfen.
Nicht nur wegen solcher Vorfälle sind die Aussichten schlecht, dass der Mord aufgeklärt wird. ...
Die Aussagen einiger Angeklagten und Kronzeugen scheinen eine weit verbreitete Sicht der Dinge zu bestätigen: Der Täterkreis ist größer, als von der Justiz angenommen. ...
Die wahren Hintermänner sind offenbar in mafiös strukturierten Politiker-Reihen zu finden. ...
Der Bericht von Djindjics Chefleibwächter ist nicht mehr erklärungsbedürftig: Eine Kronzeuge bestätigte, dass schon immer Ärzte im Sold der Zemum-Bande standen. Wenn sie einen ihrer Gegner bei einem Atttentat nur verletzen konnten, wurde das Werk im Krankenhaus zu Ende gebracht. Aus der SZ vom letzten WE
Grauslig. Ärzte als Mörder. Hier wie dort. Heute wie gestern.
Samstag, April 24, 2004
Natürlich
Deutsches Gesundheitswesen ist besser als sein Ruf wird im Ärzteblatt behauptet.
Natürlich, die WeltGesundheitsOrganisation hat Unrecht und arbeitet mit falschen Zahlen - aber die jenigen, deren finanzielle Interessen berührt sind, nur die liegen richtig mit ihrem Selbsturteil.
Schon allein der hilflose Titel ist eine unseriöse Behauptung, weil niemand sagen kann, wie schlecht der Ruf des deutschen Medizinwesens denn ist.
Die Qualität eines Medizinwesens, das die Bezeichnung "Gesundheitswesen" sich erst verdienen muss, misst sich wohl kaum an "Leistungskatalogen" und der "Zahl von Ärzten und Betten", wie in dem Artikel ziemlich trostlos heruntergebetet wird, sondern allein an der Zufriedenheit, also Gesundheit der Patienten - denn die sind oder sollten sein, die Hauptpersonen in einem Gesundheitswesen (Name!). Das haben nur leider noch nicht allzuviele sog. "Leistungserbringer" im Medizinwesen begriffen.
Bezeichnende Fakten in o.g. Artikel: Bei den Kosten für das hiesige Medizinwesen liegt Deutschland an dritt-höchster Stelle - bei der Lebenserwartung aber weit hinten auf dem 15. Platz. Also enorme Ausgaben bei wenig Gegenleistung. DAS ist das deutsche Medizinwesen. Den Namen Gesundheitswesen tragen zu dürfen, muss erst noch erkämpft und erabeitet werden.
Beske: Die WHO-Untersuchung ist unmöglich, Äpfel sind mit Birnen verglichen worden.
Na, im Falle Deutschlands wohl eher mit Pflaumen.
Ärztepräsident Jörg-Dietrich Hoppe äußerte wie Beske Kritik an der WHO-Vergleichsstudie, in der das deutsche Gesundheitswesen hinter Ländern wie Griechenland und Kolumbien rangiert. Derartige Vergleiche zögen einen erheblichen Vertrauensverlust der Deutschen in das Gesundheitswesen nach sich, so der Ärztekammerpräsident.
LOL* - Ja klar, sowas könnte tatsächlich passieren: Wenn bekannt wird, das der Konzern XYZ eine kriminelles Pleiteunternehmen ist, dann könnten womöglich Kunden und Kreditgeber ihr Vertrauen verlieren. Wer das nicht möchte, muss verhindern, dass die Wahrheit ans Licht kommt.
Oder wenn Kachelmann vor Unwetter warnt, muss damit gerechnet werden, dass Menschen sich Sorgen machen und unruhig werden, und womöglich ihren geplanten Sonnen-Ausflug abbrechen. Aus dem Grund hatte vermutlich der deutsche Wetterdienst in Offenbach so selten vor Unwetter gewarnt - um den Menschen nicht das Vertrauen in das gute deutsche Wetter zu nehmen.
Deutsches Gesundheitswesen ist besser als sein Ruf wird im Ärzteblatt behauptet.
Natürlich, die WeltGesundheitsOrganisation hat Unrecht und arbeitet mit falschen Zahlen - aber die jenigen, deren finanzielle Interessen berührt sind, nur die liegen richtig mit ihrem Selbsturteil.
Schon allein der hilflose Titel ist eine unseriöse Behauptung, weil niemand sagen kann, wie schlecht der Ruf des deutschen Medizinwesens denn ist.
Die Qualität eines Medizinwesens, das die Bezeichnung "Gesundheitswesen" sich erst verdienen muss, misst sich wohl kaum an "Leistungskatalogen" und der "Zahl von Ärzten und Betten", wie in dem Artikel ziemlich trostlos heruntergebetet wird, sondern allein an der Zufriedenheit, also Gesundheit der Patienten - denn die sind oder sollten sein, die Hauptpersonen in einem Gesundheitswesen (Name!). Das haben nur leider noch nicht allzuviele sog. "Leistungserbringer" im Medizinwesen begriffen.
Bezeichnende Fakten in o.g. Artikel: Bei den Kosten für das hiesige Medizinwesen liegt Deutschland an dritt-höchster Stelle - bei der Lebenserwartung aber weit hinten auf dem 15. Platz. Also enorme Ausgaben bei wenig Gegenleistung. DAS ist das deutsche Medizinwesen. Den Namen Gesundheitswesen tragen zu dürfen, muss erst noch erkämpft und erabeitet werden.
Beske: Die WHO-Untersuchung ist unmöglich, Äpfel sind mit Birnen verglichen worden.
Na, im Falle Deutschlands wohl eher mit Pflaumen.
Ärztepräsident Jörg-Dietrich Hoppe äußerte wie Beske Kritik an der WHO-Vergleichsstudie, in der das deutsche Gesundheitswesen hinter Ländern wie Griechenland und Kolumbien rangiert. Derartige Vergleiche zögen einen erheblichen Vertrauensverlust der Deutschen in das Gesundheitswesen nach sich, so der Ärztekammerpräsident.
LOL* - Ja klar, sowas könnte tatsächlich passieren: Wenn bekannt wird, das der Konzern XYZ eine kriminelles Pleiteunternehmen ist, dann könnten womöglich Kunden und Kreditgeber ihr Vertrauen verlieren. Wer das nicht möchte, muss verhindern, dass die Wahrheit ans Licht kommt.
Oder wenn Kachelmann vor Unwetter warnt, muss damit gerechnet werden, dass Menschen sich Sorgen machen und unruhig werden, und womöglich ihren geplanten Sonnen-Ausflug abbrechen. Aus dem Grund hatte vermutlich der deutsche Wetterdienst in Offenbach so selten vor Unwetter gewarnt - um den Menschen nicht das Vertrauen in das gute deutsche Wetter zu nehmen.
Dienstag, April 20, 2004
Freitag, April 16, 2004
Aussenbetrachtung eines Musikers aus Deutschland
der seit 25 Jahren in England lebt: England hat für mich immer schon eine freiere Grundschwingung gehabt als Deutschland, obwohl ich Deutschland eigentlich sehr mag. Aber die Luft, die in Deutschland weht, ist mir zu unfrei. Ich empfinde Deutschland, krass formuliert, als Polizeistaat. Das ist in England anders, dort kann letztlich jeder machen, was er möchte.
Interviewer: Und das erlebst Du in Deutschland komplett anders?
Musiker: Hier muss man sich, überspitzt formuliert, für jeden Atemzug, den man macht, eine Bescheinigung in dreifacher Ausfertigung abholen. Die Deutschen lieben ein extrem geregeltes Leben. Das hat natürlich auch Vorteile. Deutschland ist sehr gut organisiert, anders als England. Aber ich brauche keine Regeln und Vorschriften, ich möchte nicht, dass mir Staat und Gesellschaft irgend etwas vorschreiben. Ich denke, dass die Menschen in Deutschland klein und unmündig gehalten werden, und zwar ganz bewusst von Kindesbeinen an. Die Menschen werden hier nicht - entgegen anders lautender Beteuerungen - zu selbständig denkenden Bürgern erzogen, sondern zu funktionierenden Rädchen in einer Maschine. Und dagegen als einzelnes Individuum anzugehen, ist unheimlich schwer. Der Druck, gewissen Normen und Regeln zu entsprechen, ist enorm.
Eigenartig - der Mann - der immerhin beide Länder gut kennt, gibt mit seiner Aussenwahrnehmung genau meine Binnenwahrnehmung wieder. So falsch kann das dann eigentlich wohl nicht sein - die Wahrnehmung - nicht die Verhältnisse hier - die sind so falsch, wie etliche der Weblogger, die im Internet ihr Unwesen treiben: Aussen hui - innen pfui.
(Polizeistaat ist nicht erst, wenn Leute in Uniform einem Morgens die Tür eintreten. Polizeistaat ist u.a. wenn das Telefon Jahre lang abgehört, man in der eigenen Wohnung, im Internet und draussen auf Schritt und Tritt überwacht wird, wenn Sniffer-Programme in den PC geschleusst werden, um sämtliche Tastatur-Eingaben dann übers Internet abzusaugen. Und wenn es eine Schar fleissiger Helfer in der Bevölkerung gibt, die sowas geil finden, mitmachen, Geld dafür bekommen und sich einen Scheissdreck um die Grundrechte der Betroffenen scheren.
der seit 25 Jahren in England lebt: England hat für mich immer schon eine freiere Grundschwingung gehabt als Deutschland, obwohl ich Deutschland eigentlich sehr mag. Aber die Luft, die in Deutschland weht, ist mir zu unfrei. Ich empfinde Deutschland, krass formuliert, als Polizeistaat. Das ist in England anders, dort kann letztlich jeder machen, was er möchte.
Interviewer: Und das erlebst Du in Deutschland komplett anders?
Musiker: Hier muss man sich, überspitzt formuliert, für jeden Atemzug, den man macht, eine Bescheinigung in dreifacher Ausfertigung abholen. Die Deutschen lieben ein extrem geregeltes Leben. Das hat natürlich auch Vorteile. Deutschland ist sehr gut organisiert, anders als England. Aber ich brauche keine Regeln und Vorschriften, ich möchte nicht, dass mir Staat und Gesellschaft irgend etwas vorschreiben. Ich denke, dass die Menschen in Deutschland klein und unmündig gehalten werden, und zwar ganz bewusst von Kindesbeinen an. Die Menschen werden hier nicht - entgegen anders lautender Beteuerungen - zu selbständig denkenden Bürgern erzogen, sondern zu funktionierenden Rädchen in einer Maschine. Und dagegen als einzelnes Individuum anzugehen, ist unheimlich schwer. Der Druck, gewissen Normen und Regeln zu entsprechen, ist enorm.
Eigenartig - der Mann - der immerhin beide Länder gut kennt, gibt mit seiner Aussenwahrnehmung genau meine Binnenwahrnehmung wieder. So falsch kann das dann eigentlich wohl nicht sein - die Wahrnehmung - nicht die Verhältnisse hier - die sind so falsch, wie etliche der Weblogger, die im Internet ihr Unwesen treiben: Aussen hui - innen pfui.
(Polizeistaat ist nicht erst, wenn Leute in Uniform einem Morgens die Tür eintreten. Polizeistaat ist u.a. wenn das Telefon Jahre lang abgehört, man in der eigenen Wohnung, im Internet und draussen auf Schritt und Tritt überwacht wird, wenn Sniffer-Programme in den PC geschleusst werden, um sämtliche Tastatur-Eingaben dann übers Internet abzusaugen. Und wenn es eine Schar fleissiger Helfer in der Bevölkerung gibt, die sowas geil finden, mitmachen, Geld dafür bekommen und sich einen Scheissdreck um die Grundrechte der Betroffenen scheren.
Samstag, April 10, 2004
Freitag, April 09, 2004
Ein Klima des Mißtrauens für Mediziner
meinen britische Ärzte zu verpüren. Denn seit der Mordserie des Hausarztes Dr. Harold Shipman aus Manchester hat das britische Gesundheitsministerium veranlaßt, die Bestimmungen, die das Ausstellen von Totenscheinen regeln, zu ändern.
Shipman hatte in über 20 Jahren mindestens 215, wahrscheinlich fast 300 seiner Patienten ermordet. Da auf den Totenscheinen nur seine eigene Unterschrift nötig war, blieben die Morde jahrzehntelang unentdeckt.
Meldete www.aerztezeitung.de
Ist schon ein Ding, wieviel unangebrachtes Vertrauen Ärzten grundsätzlich noch entgegen gebracht wird.
Wenn ein Arzt hinter dem Sarg seines Patienten geht, so folgt manchmal tatsächlich die Ursache der Wirkung.
Robert Koch, dt. Bakteriologe, 1843-1910
meinen britische Ärzte zu verpüren. Denn seit der Mordserie des Hausarztes Dr. Harold Shipman aus Manchester hat das britische Gesundheitsministerium veranlaßt, die Bestimmungen, die das Ausstellen von Totenscheinen regeln, zu ändern.
Shipman hatte in über 20 Jahren mindestens 215, wahrscheinlich fast 300 seiner Patienten ermordet. Da auf den Totenscheinen nur seine eigene Unterschrift nötig war, blieben die Morde jahrzehntelang unentdeckt.
Meldete www.aerztezeitung.de
Ist schon ein Ding, wieviel unangebrachtes Vertrauen Ärzten grundsätzlich noch entgegen gebracht wird.
Wenn ein Arzt hinter dem Sarg seines Patienten geht, so folgt manchmal tatsächlich die Ursache der Wirkung.
Robert Koch, dt. Bakteriologe, 1843-1910
Harte Bandagen zwischen Medizin-Lobbyisten und Politik
Ärzte-Vertreter werfen den Gesundheitspolitikern ein Vergreifen in der Wortwahl vor.
Eine ignorante Unverschämtheit, wie ich finde. Diese Ignoranten sollten sich erstmal an die eigene Nase fassen!
Vor vielen Monaten, als durchaus noch positive Stimmung unter den o.g. Beteiligten in Richtung Massenpublikum hergezeigt wurde, stiess ich zufällig auf eine Mitgliederzeitschrift für Zahnärzte und auf einer der vorderen Seiten war eine Karikatur abgebildet, in welcher die Rot-Grüne Regierung als Biber dargestellt, eine ganze Landschaft kahl genagt hatten, und darunter stand meiner Erinnerung nach, etwas von Schädlingen und Kahlschlag. Ich weiss aber noch genau, dass ich reichlich geschockt war, von diesem untersten polemischen Niveau einer Kaste von Privilegienträgern, die sich am liebsten mit weiszer Weste präsentiert und auf Sachlichkeit pocht.
Man stelle sich das mal umgekehrt vor: In einer Publikation der Regierung würden Ärzte als Schlangen dargestellt, die kalt abwartend lauern oder sich überall reinschleichen, zuschnappen und uns und unser System vergiften oder strangulieren? (Denn der Eid des Hippokrates gilt nicht mehr und die ursprünglich harmlose Aeskulap-Natter ist mitlerweile eine gefährliche Gift- oder Würgeschlange geworden).
Man muss als Patient nicht alles gut finden, was die neue Gesundheitsreform bringt. Sie geht aber wohl in die richtige Richtung und hat gute Ansätze. Das verdient unsere Unterstützung. Wir Patienten sollten nicht dem sog. Stockholm-Syndrom verfallen, uns also von Ärzten nicht erpressen lassen, sondern uns mit denjenigen Poliktern solidarisieren, die unsere Interessen im Blick haben, und Richtiges tun.
Was soll das Gejammer der Ärztelobbyisten? Trotz allgemein schwacher Wirtschaftslage bekommen sie noch von allen Patienten alle drei Monate eine Extragebühr in den gierigen Rachen geworfen.
Ärzte-Vertreter werfen den Gesundheitspolitikern ein Vergreifen in der Wortwahl vor.
Eine ignorante Unverschämtheit, wie ich finde. Diese Ignoranten sollten sich erstmal an die eigene Nase fassen!
Vor vielen Monaten, als durchaus noch positive Stimmung unter den o.g. Beteiligten in Richtung Massenpublikum hergezeigt wurde, stiess ich zufällig auf eine Mitgliederzeitschrift für Zahnärzte und auf einer der vorderen Seiten war eine Karikatur abgebildet, in welcher die Rot-Grüne Regierung als Biber dargestellt, eine ganze Landschaft kahl genagt hatten, und darunter stand meiner Erinnerung nach, etwas von Schädlingen und Kahlschlag. Ich weiss aber noch genau, dass ich reichlich geschockt war, von diesem untersten polemischen Niveau einer Kaste von Privilegienträgern, die sich am liebsten mit weiszer Weste präsentiert und auf Sachlichkeit pocht.
Man stelle sich das mal umgekehrt vor: In einer Publikation der Regierung würden Ärzte als Schlangen dargestellt, die kalt abwartend lauern oder sich überall reinschleichen, zuschnappen und uns und unser System vergiften oder strangulieren? (Denn der Eid des Hippokrates gilt nicht mehr und die ursprünglich harmlose Aeskulap-Natter ist mitlerweile eine gefährliche Gift- oder Würgeschlange geworden).
Man muss als Patient nicht alles gut finden, was die neue Gesundheitsreform bringt. Sie geht aber wohl in die richtige Richtung und hat gute Ansätze. Das verdient unsere Unterstützung. Wir Patienten sollten nicht dem sog. Stockholm-Syndrom verfallen, uns also von Ärzten nicht erpressen lassen, sondern uns mit denjenigen Poliktern solidarisieren, die unsere Interessen im Blick haben, und Richtiges tun.
Was soll das Gejammer der Ärztelobbyisten? Trotz allgemein schwacher Wirtschaftslage bekommen sie noch von allen Patienten alle drei Monate eine Extragebühr in den gierigen Rachen geworfen.
Beim Zahnarzt
Es hatte keiner nachgefragt, darum hatte ich von mir aus die Praxisgebühr auf den Tresen gepackt. Bei guter Arbeit lege ich gerne etwas drauf.
Nur weiss man das meist vorher nicht, und nach all meiner Erfahrung und nach diversen Tests bei Zahnärzten durch andere, wie zB aktuell von ÖkoTest, muss man gute Ärzte suchen - trial and error wenn man Zahnschmerzen hat - eine deplatzierte Methode, die nach Verbesserung schreit.
Denn bis zur GesundheitsReform gab es keine FortbildungsPflicht! Dagegen hatten Ärzte resp. ihre Lobby sich gewehrt, jedenfalls wurschteln aktuell reichlich viele Pfuscher, Nieten und Leute, die wenig Interesse oder Fähigkeit zur Verbesserung der Zahngesundheit ihrer Patienten haben, in den Zahnarztpraxen herum.
Dass man solchen Leuten nicht auch noch die Extragebühr in deren gierigen Rachen schmeissen will, ist nur allzu verständlich. Die Ärzte müssten für ihren Pfusch eher noch an die Patienten zurückzahlen.
Sehr interessanter aktueller ZahnarztTest von der Zeitschrift ÖkoTest (Beim Link unten auf den Seitenzahlen weiterklicken)
Abgezockt, geschlampt und gepfuscht
Es hatte keiner nachgefragt, darum hatte ich von mir aus die Praxisgebühr auf den Tresen gepackt. Bei guter Arbeit lege ich gerne etwas drauf.
Nur weiss man das meist vorher nicht, und nach all meiner Erfahrung und nach diversen Tests bei Zahnärzten durch andere, wie zB aktuell von ÖkoTest, muss man gute Ärzte suchen - trial and error wenn man Zahnschmerzen hat - eine deplatzierte Methode, die nach Verbesserung schreit.
Denn bis zur GesundheitsReform gab es keine FortbildungsPflicht! Dagegen hatten Ärzte resp. ihre Lobby sich gewehrt, jedenfalls wurschteln aktuell reichlich viele Pfuscher, Nieten und Leute, die wenig Interesse oder Fähigkeit zur Verbesserung der Zahngesundheit ihrer Patienten haben, in den Zahnarztpraxen herum.
Dass man solchen Leuten nicht auch noch die Extragebühr in deren gierigen Rachen schmeissen will, ist nur allzu verständlich. Die Ärzte müssten für ihren Pfusch eher noch an die Patienten zurückzahlen.
Sehr interessanter aktueller ZahnarztTest von der Zeitschrift ÖkoTest (Beim Link unten auf den Seitenzahlen weiterklicken)
Abgezockt, geschlampt und gepfuscht
Donnerstag, April 08, 2004
Sichtweise
Neulich im Radio aufgeschnappt: Great Britain, dort irgendwo, verdienenRohrverleger Klempner also diese Installateure eben, etwa soviel wie Ärzte.
Auf die Frage an eine Installateurin, wie sie sich das erkläre, meinte die, dass sie eine ähnlich verantwortungsvolle Aufgaben hätte - wenn sie was falsch mache, könnten ebenfalls Menschen sterben. Naja.
Mal überlegt, wie es denn in den diversen Berufen jeweils aussieht, mit der Verantwortung für Leib und Leben der Mitmenschen, und mit der jeweiligen Entlohnung. Man muss wohl noch mehr differenzieren. Nach genauer Tätigkeit, nicht nach Berufsbezeichnung. Wobei Standardisierungen die Verantwortung des Einzelnen erheblich verringern (können)!
Neulich im Radio aufgeschnappt: Great Britain, dort irgendwo, verdienen
Auf die Frage an eine Installateurin, wie sie sich das erkläre, meinte die, dass sie eine ähnlich verantwortungsvolle Aufgaben hätte - wenn sie was falsch mache, könnten ebenfalls Menschen sterben. Naja.
Mal überlegt, wie es denn in den diversen Berufen jeweils aussieht, mit der Verantwortung für Leib und Leben der Mitmenschen, und mit der jeweiligen Entlohnung. Man muss wohl noch mehr differenzieren. Nach genauer Tätigkeit, nicht nach Berufsbezeichnung. Wobei Standardisierungen die Verantwortung des Einzelnen erheblich verringern (können)!
Bedrohungs-Szenarien
Vor Jahren mal in einem Telefonat mit einer Behörde, nach langem strittigen Hin & Her, dann gesagt, ich werde die Sache dem Mieterbund vorlegen.
Meint die Beamtin: "WAS, Sie drohen mit dem Mieterbund?" Da musste ich erstmal kurz schlucken.
Ja ja:
"BundesverfassungsGericht bedroht Polizei mit dem Grundgesetz - Die wehrt sich bisher erfolgreich (wer hat schliesslich die Waffen)"
"Wird die deutsche Plutokratie und Iatrokratie von mehr Demokratie bedroht? Oder kann sie sich weiter behaupten?"
"Das deutsche Medizinwesen wird von der Europäischen Charta für Grund- und Menschenrechte bedroht. Deutsche Patrioten - zu den Waffen."
"Mann bedroht seine geschiedene Frau mit dem Bürgerlichen Gesetzbuch."
Vor Jahren mal in einem Telefonat mit einer Behörde, nach langem strittigen Hin & Her, dann gesagt, ich werde die Sache dem Mieterbund vorlegen.
Meint die Beamtin: "WAS, Sie drohen mit dem Mieterbund?" Da musste ich erstmal kurz schlucken.
Ja ja:
"BundesverfassungsGericht bedroht Polizei mit dem Grundgesetz - Die wehrt sich bisher erfolgreich (wer hat schliesslich die Waffen)"
"Wird die deutsche Plutokratie und Iatrokratie von mehr Demokratie bedroht? Oder kann sie sich weiter behaupten?"
"Das deutsche Medizinwesen wird von der Europäischen Charta für Grund- und Menschenrechte bedroht. Deutsche Patrioten - zu den Waffen."
"Mann bedroht seine geschiedene Frau mit dem Bürgerlichen Gesetzbuch."
Dienstag, April 06, 2004
Das war doch absehbar
, dass die Aufsplitterung der Krankenversicherung in hunderte Klein- und Kleinstversicherungen, wie zB diverse Betriebskrankenkassen (BKK), für immer mehr Versicherte und auch für das System zum Problem werden kann und wird. Schon von Beginn an gab es Probleme, weil Patienten von "Billigkassen", beim Arzt schlechte Karten hatten, weil der weniger Geld bekam, ohne das die Patienten das unbedingt wussten. Vor Jahren schon gab es Schwierigkeiten, weil eine BKK die Arzthonarare nicht zahlen wollte und deren Patienten standen im Regen, sollten selbst zahlen und mussten dann sogar prozessieren, die Kasse verlor, zahlte aber dennoch nicht! Schon für Gesunde eine belastende Sache.
Nun hat die Tagesschau gemeldet, dass zahlreiche BKK hoch verschuldet seien (zT durch rechtswidrig aufgenommen Kredite) und von Zahlungsunfähigkeit und Schliessung bedroht. Kassenärzte mahnen, die ambulante Versorgung sei gefährdet.
Warum gibt es nicht nur eine einzige Krankenkasse? Kontrolliert von einem Parlament/Gremium aus Patienten-/Verbraucher- und DatenSchützern. Spart enorm Verwaltungskosten, Zeit und Nerven der Mitglieder/Patienten, weil ein Stück deplatzierter Wettbewerb entfällt, und das dauernde Gerangel um den Risikostrukturausgleich gäbe es auch nicht mehr.
Dass man als kranker Mensch im Medizinbetrieb in eine Situation kommt und auf Menschen trifft, die als Fachleute ihr Bestes geben, um gemeinsam mit dem Patienten daran zu arbeiten, dass der sich wieder gesund und wohl fühlt, halte ich für ein soziales und demokratisches Grund- und Menschenrecht.
Dass man als Patient sowohl im Bereich Krankenversicherung als auch bei Arztkontakten in eine quasi geschäftliche Verhandlungssituation kommt und dabei als Kranker und med. Laie ständig aufpassen muss, von gesunden Experten nicht über den Tisch gezogen zu werden - das ist mE ein Offenbarungseid eines Sozialstaates. Man trifft beim Arzt auf einen medizinischen Geschäftsmann im weissen Kittel, der die Rolle einnehmen muss, es mit seinem Patienten gut zu meinen. Als kranker Mensch und med. Laie ist man in einer doppelt schlechten Position gegenüber seinem "Geschäftspartner", der idR gesund ist und viele Jahre Fachstudium intus hat.
Es ist die Aufgabe staatlicher Institutionen, Bedingungen zu schaffen, dass im Gesundheitswesen möglichst wenig Abzocke und möglichst viel Altrusimus und Sozialverhalten regiert. Gesundheit ist ein Grundrecht und hat kein marktwirtschaftliches Gut zu sein - sowas sollte zweitrangigen Bedarfsgütern und Dienstleistungen vorbehalten sein - auf dem Feld kann sich der Markt austoben.
, dass die Aufsplitterung der Krankenversicherung in hunderte Klein- und Kleinstversicherungen, wie zB diverse Betriebskrankenkassen (BKK), für immer mehr Versicherte und auch für das System zum Problem werden kann und wird. Schon von Beginn an gab es Probleme, weil Patienten von "Billigkassen", beim Arzt schlechte Karten hatten, weil der weniger Geld bekam, ohne das die Patienten das unbedingt wussten. Vor Jahren schon gab es Schwierigkeiten, weil eine BKK die Arzthonarare nicht zahlen wollte und deren Patienten standen im Regen, sollten selbst zahlen und mussten dann sogar prozessieren, die Kasse verlor, zahlte aber dennoch nicht! Schon für Gesunde eine belastende Sache.
Nun hat die Tagesschau gemeldet, dass zahlreiche BKK hoch verschuldet seien (zT durch rechtswidrig aufgenommen Kredite) und von Zahlungsunfähigkeit und Schliessung bedroht. Kassenärzte mahnen, die ambulante Versorgung sei gefährdet.
Warum gibt es nicht nur eine einzige Krankenkasse? Kontrolliert von einem Parlament/Gremium aus Patienten-/Verbraucher- und DatenSchützern. Spart enorm Verwaltungskosten, Zeit und Nerven der Mitglieder/Patienten, weil ein Stück deplatzierter Wettbewerb entfällt, und das dauernde Gerangel um den Risikostrukturausgleich gäbe es auch nicht mehr.
Dass man als kranker Mensch im Medizinbetrieb in eine Situation kommt und auf Menschen trifft, die als Fachleute ihr Bestes geben, um gemeinsam mit dem Patienten daran zu arbeiten, dass der sich wieder gesund und wohl fühlt, halte ich für ein soziales und demokratisches Grund- und Menschenrecht.
Dass man als Patient sowohl im Bereich Krankenversicherung als auch bei Arztkontakten in eine quasi geschäftliche Verhandlungssituation kommt und dabei als Kranker und med. Laie ständig aufpassen muss, von gesunden Experten nicht über den Tisch gezogen zu werden - das ist mE ein Offenbarungseid eines Sozialstaates. Man trifft beim Arzt auf einen medizinischen Geschäftsmann im weissen Kittel, der die Rolle einnehmen muss, es mit seinem Patienten gut zu meinen. Als kranker Mensch und med. Laie ist man in einer doppelt schlechten Position gegenüber seinem "Geschäftspartner", der idR gesund ist und viele Jahre Fachstudium intus hat.
Es ist die Aufgabe staatlicher Institutionen, Bedingungen zu schaffen, dass im Gesundheitswesen möglichst wenig Abzocke und möglichst viel Altrusimus und Sozialverhalten regiert. Gesundheit ist ein Grundrecht und hat kein marktwirtschaftliches Gut zu sein - sowas sollte zweitrangigen Bedarfsgütern und Dienstleistungen vorbehalten sein - auf dem Feld kann sich der Markt austoben.
Samstag, April 03, 2004
Neandertaler
Eine Bekannte meinte nach Monate langem Durchlaufen diverser medizinischer Diagnose-Parcours, wobei einige Befunde erhoben und andere Annahmen verworfen wurden, zu mir, die Ärzte seien doch Neandertaler. Spontan hatte ich zugestimmt - aber dann kamen mir doch Zweifel. Ich denke, so ein Urteil haben sie nicht verdient - die Neandertaler.
Immer werden diese wilden Hominiden als dumpf-tumb, grob und gewalttätig dargestellt. Aber meiner Wahrnehmung nach, sind Angehörige zeitgenössischer Naturvölker aufmerksame, gewitzte und dennoch soziale Leute, angepasst an ihre Umwelterfordernisse, die auch mit Mangelsituationen gut zurecht kommen, was ein gewisses Masz an Intelligenz erfordert - und das wird für alle Lebewesen - ob Mensch ob Tier - gelten, die wild leb(t)en. Neandertaler mit einer seit Generationen in üppiger Vollkasskomentalität sozialierten Geld- und Macht-Elite gleich zu setzen, ist eine Beleidigung für jeden echten Urzeithominiden. Obwohl - was gewisse überalterte Strukturen und Verhaltensmuster angeht, da hat sie sicher recht.
Jedenfalls hatte mir die Bekannte kürzlich ein paar ihrer Diagnose-Befunde übersandt. Man ergeht sich dort in allerlei Vermutungen und Abhandlungen, findet die eine oder andere Abweichung von Normwerten, rätselt aber sowohl über Ursache und Einschätzung der Situation - mit dem Ergebnis, dass man erstmal abwartet - vermutlich, dass es ihr noch schlechter geht. Auch 'ne Art, endlich zu eindeutigen Ergebnissen zu kommen, und dann mehr aus dem Vollen schöpfen zu können. Ausser einiges an Spesen für die SoliGemeinschaft, bisher also nichts gewesen. Die Bekannte ist zu einer med. Behandlung ins nahe Ausland gefahren und will das auch weiterhin tun.
Typisch auch, dass der ganze Sermon endet mit drei Unterschriften - wobei keiner der UnterzeichnerInnen seinen/ihren Vornamen nennt, der zweite für den ersten in Vertretung mit unterschrieben hat, und wenn auf dem "A" bei "ÄiP" keine zwei Pünktchen wären, dann wäre noch nichtmal klar, dass es sich bei "Kowalski" (Name v.d.R. geändert) nicht um einen Arzt im Praktikum handelt.
Das Subjekt der Untersuchung, wird komplett erfasst: Die Personalien, vermutlich bei der Anmeldung die private Telefonnummer und der Beruf, bei der Untersuchung nach Hobbys, die Patientin wird mit den typischen medizinischen Parametern dokumentiert - quasi eine Art biologisch-individueller Fingerabdruck genommen/erstellt - aber die Untersucher und Bewerter zeichnen ihre wichtigen Elaborate nichtmal mit ihrem Vornamen gegen. Eine Person mit Anti-Anonymitäts-Neurose würde vermutlich einen Anfall kriegen. Wo bleiben Glasnost und Perestroika im hiesigen Medizinwesen?
Eine Bekannte meinte nach Monate langem Durchlaufen diverser medizinischer Diagnose-Parcours, wobei einige Befunde erhoben und andere Annahmen verworfen wurden, zu mir, die Ärzte seien doch Neandertaler. Spontan hatte ich zugestimmt - aber dann kamen mir doch Zweifel. Ich denke, so ein Urteil haben sie nicht verdient - die Neandertaler.
Immer werden diese wilden Hominiden als dumpf-tumb, grob und gewalttätig dargestellt. Aber meiner Wahrnehmung nach, sind Angehörige zeitgenössischer Naturvölker aufmerksame, gewitzte und dennoch soziale Leute, angepasst an ihre Umwelterfordernisse, die auch mit Mangelsituationen gut zurecht kommen, was ein gewisses Masz an Intelligenz erfordert - und das wird für alle Lebewesen - ob Mensch ob Tier - gelten, die wild leb(t)en. Neandertaler mit einer seit Generationen in üppiger Vollkasskomentalität sozialierten Geld- und Macht-Elite gleich zu setzen, ist eine Beleidigung für jeden echten Urzeithominiden. Obwohl - was gewisse überalterte Strukturen und Verhaltensmuster angeht, da hat sie sicher recht.
Jedenfalls hatte mir die Bekannte kürzlich ein paar ihrer Diagnose-Befunde übersandt. Man ergeht sich dort in allerlei Vermutungen und Abhandlungen, findet die eine oder andere Abweichung von Normwerten, rätselt aber sowohl über Ursache und Einschätzung der Situation - mit dem Ergebnis, dass man erstmal abwartet - vermutlich, dass es ihr noch schlechter geht. Auch 'ne Art, endlich zu eindeutigen Ergebnissen zu kommen, und dann mehr aus dem Vollen schöpfen zu können. Ausser einiges an Spesen für die SoliGemeinschaft, bisher also nichts gewesen. Die Bekannte ist zu einer med. Behandlung ins nahe Ausland gefahren und will das auch weiterhin tun.
Typisch auch, dass der ganze Sermon endet mit drei Unterschriften - wobei keiner der UnterzeichnerInnen seinen/ihren Vornamen nennt, der zweite für den ersten in Vertretung mit unterschrieben hat, und wenn auf dem "A" bei "ÄiP" keine zwei Pünktchen wären, dann wäre noch nichtmal klar, dass es sich bei "Kowalski" (Name v.d.R. geändert) nicht um einen Arzt im Praktikum handelt.
Das Subjekt der Untersuchung, wird komplett erfasst: Die Personalien, vermutlich bei der Anmeldung die private Telefonnummer und der Beruf, bei der Untersuchung nach Hobbys, die Patientin wird mit den typischen medizinischen Parametern dokumentiert - quasi eine Art biologisch-individueller Fingerabdruck genommen/erstellt - aber die Untersucher und Bewerter zeichnen ihre wichtigen Elaborate nichtmal mit ihrem Vornamen gegen. Eine Person mit Anti-Anonymitäts-Neurose würde vermutlich einen Anfall kriegen. Wo bleiben Glasnost und Perestroika im hiesigen Medizinwesen?