Euthanasie in der Nazizeit an geistig Behinderten
Spiegel-Online-Artikel über Euthanasie in der Nazizeit an geistig Behinderten (also an denen, die man dafür hielt / die Ärzte als solche diagnostiziert hatten)
Mein spon-taner Eindruck: Es kommt rüber, als sei zentrale Datenerfassung etwas Langsames, Mühseliges, Harmloses und Gutes. Was in diesem rückwarts gewandten SonderFall so sein mag.
Es ist immer einfacher und bequemer, für Verbrechen, die begangen von Fremden unter fremden Bedingungen in einer fremden Zeit, bedauernde Worte zu finden, als sich mit aktuellen Verfehlungen und Problemen zu befassen, für die man selbst auch mit Verantwortung trägt.
Man ist am meisten in Gefahr, ueberfahren zu werden, wenn man eben einem Wagen ausgewichen ist. (Nietzsche)
Faschistische oder faschistoide Verhältnisse bedeuten ja nicht, dass es ALLEN schlecht geht. Sondern es sind bestimmte seriöse Gruppen oder Einzelpersonen, die in den Focus genommen und für die dann die Bürger- und Menschenrechte ausser Kraft gesetzt werden, ohne dass diese Leute im legitimen Sinne irgendwie schuldig sind.