DemenzKranke
Gestern in Report aus Mainz lief ein Bericht über Pflegenotstand am Beispiel Demenzkranker.
Eine Frau hat ihren Demenz kranken Mann bei sich zu Hause, bewältigt mit ihm den Alltag. Sie selbst geht nebenher noch Teilzeitarbeiten. Beide mitleren Alters von eher typischem, schlecht aussehenden Gesundheitszustand.
Gezeigt wurde eine Szene mit beiden am Esstisch, der Mann leckt wie ein kleines Kind den Teller ab. Beim Anblick dessen, was die Leute auf den Tellern hatten, wunderte ich mich nicht mehr, dass der Mann krank ist - bei so einer Kost, würden vermutlich noch viele andere Menschen Demenzkrank werden:
Durchgekochte mehlige Salzkartoffeln, in denen vermutlich nicht ein VitaminMolekül zu finden ist, dazu MuskelfaserBraten, sicherlich auch ohne jeden physiologischen Wert, und das Ganze umflossen von brauner Sosse, die dem Organismus mehr schadet als nützt, und als Gemüse vielleicht totgekochtes Sauerkraut oder ähnlich. Neben dem Teller ein 1LiterMasskrug Bier. Wer sich so ernährt, darf sich über schwere Krankheiten nicht wundern.
Manchmal können Lösungen so einfach sein. Ich finde es traurig, dass die Leute sich mit einem schweren Schicksal herumschlagen, dass ihnen in Zukunft vielleicht noch viel mehr Kümmerniss und Leid bringt - während sie mit ein bisschen Bildung und Aufklärung im ErnährungsBereich, mit einer einfachen ErnährungsUmstellung oder -Ergänzung, womöglich viele schwere Sorgen weniger bekämen.
Häufig schaffen Krankheitssymptome grade die Voraussetzungen, um sich für das Bessere zu öffnen. Wegen seiner Demenz verhält der Mann sich wie ein Kind und ist vielleicht auch so offen wie ein Kind, was genutzt werden könnte, für eine gesündere Ernährungsumstellung. Denn meist gibt es ja bei älteren Leuten eine starke Ablehnung gegen jede Veränderung ihrer Essgewohnheiten. Die Demenz könnte das Tor sein, für Verbesserungen. Warum schickt die Krankenkasse den Leuten keinen Ernährungsberater? Sicher, es mag da für vieles zu spät sein und gesunde Ernährung ist auch kein alleiniges Allheilmittel. Aber für alles ist es sicher nicht zu spät, und man sollte allgemein mehr auf dem Sektor tun und früher damit anfangen.
Sicherlich gibt es auch starke Kräfte dagegen: Ärzte, die an solchen chronisch Kranken dauerhaft verdienen wollen, PharmaFirmen und Heime, die mit solchen Pflegefällen Kasse machen wollen. Aber das sind keine seriösen, legitimen Interessen. Weil es Geld für Elend ist, nicht Geld für gutes Leben.