KZ-Arzt Sepp Mengele hatte auch an der Goethe-Uni in Frankfurt a.M. geforscht. Damals wie heute sind die Faschisten "nicht nur 'betrunkene Nazis mit der Bierflasche', sondern Wissenschaftler, Doktoren, Rechtsanwälte und einflussreiche Persönlichkeiten in bestimmungsstarken Positionen, die an der strukturellen Vernichtung von einzelnen Gesellschaftsgruppen mitwirkten."
Quelle: Respekt.tv an der Goethe-Uni FFM zum 21.01.2014 zum Holocaust-Gedenktag insbesondere über den Doktoranden der Uni, KZ-Arzt Mengele, mit seinen Zwilllings-Versuchen.
Wenn, so wie es scheint, ein paar Hautschuppen und ausgefallene Haare genügen, um aus den paar Körperzellen oder zumindest der DNA dann im Labor einen ganzen Nerven-Klon der Person zu züchten, und die Nervenimpulse des Laborklons Rückschlüsse auf die zeitgleiche Nervenaktivität, also auch der Gedanken, jener Person ermöglichen, von der die Haut- oder Haarzellen bzw die DNA stammen, dann ist das zunächst mal sensationell und faszinierend. Wenn es durchsetzbares Recht ist, den privaten Anbau bestimmter Pflanzen zu bestrafen, dann muss umso mehr ein Verbot der Klonierung menschlicher Gewebe ohne die Zustimmung der Person durchsetzbar sein. (Die Wichtigkeit von Haut- und Haarzellen für die Überwachung wird beispielsweise im Spielfim GATTACA suggestiv angedeutet). Verbrecherisch ist also die systematische Beschaffung und Klonierung von Körpergewebe, zur Überwachung und Versklavung der Herkunftsperson. Allerdings müssen die Nervenaktivitätsmuster der Laborzellen erst noch bestimmten Aktivitäten der Person zugeordnet werden (Rosetta Stone / script of the bridge). Und das geht nur mittels Überwachung, wobei sicher gilt, je genauer die Interpretationen der Impulsmuster des Neuroklons sein sollen, desto engmaschiger muss die Überwachung sein - und auch das ist dann richtig kriminell!
Übrigens deute ich die im Spielfilm "Minority Report" die in speziellen Pools treibenden 'Precogs' als Hinweis auf diese Nervenklone im Labor, wobei das Wort "Minority" vermutlich die Minderheit des Nervenklons im Vergleich zum Hauptkörper meint, also die Minorität der Zellen im Labor reportieren die Gedanken der Person als Körper-Majorität.
Die Genauigkeit der Aussagen der Zell- bzw Körper-Minorität im Labor hängt vermutlich von zwei Faktoren ab:
Der ZellAnzahl bzw Grösse des Neuroklons. Denn ein kleines Labor-Nervensystem oder Labor-Gehirn kann nicht die selbe Gedanken-Komplexität des gröseren Herkunfts-Hirns wiederspiegeln, wie es ein gleich grosses Nervensystem könnte. Zweitens können wohl nur solche Nervensignale des Laborklons gedeutet, also bestimmten Gedanken und Sinneswahrnehmungen der Originalperson zugeordnet werden, die man bei der Person durch Überwachung beobachtet hat. Was man nicht überwachen kann (mitsehen, mitlesen, mithören, Nervensignale direkt berührungslos auffangen, usw), das kann wohl keinen Laborsignalen zugeordnet werden.
Allerdings scheint es da einen Trick zu geben, um dieses Problem zu minimieren: Vermutlich kann man Hirne klassifizieren, was bedeuten würde, wenn anhand bestimmter Schlüsselqualitäten klar ist, wie das Hirn "tickt", könnten noch nicht decodierte Hirnimpulse anhand bereits decodierter Hirne errechnet werden. Hirne könnten immer engmaschiger klassifiziert werden, indem kooperative Menschen non-invasiv sich direkt untersuchen lassen und bereitwillig Feedback geben.
Die Züchtung eines grossen Labor-Hirns nur aus ein paar Haar- oder Hautzellen dauert natürlich extrem lange, und so lange der Klon klein bleibt, sind dessen Reportagen über die Nervenzustände der Originalperson recht vage. Das weckt die Gier der Überwacher nach mehr Körpergewebe. Also sie sammeln nicht einfach nur herumliegende Hautschuppen und Haare, sie gehen auf die Jagd nach möglichst viel gesundem Körpergewebe, dass sie Menschen rauben können. Das "Gesundheitswesen" als Jagdgrund und Schlachtfeld - freundlich begleitet von den Medien mit ihren Arzt- und Krankenhausserien.