Nach eigenen Angaben war das Satireblatt Charlie Hebdo vor dem Anschlag in ernsten
wirtschaftlichen Schwierigkeiten und hatte bei diversen Stellen um
Unterstützung gebeten.
Und kurz danach schickt
irgend jemand ein schwer bewaffnetes Kündigungs-Kommando zu Charlie, das
rund der Hälfte der Belegschaft mit der Kalaschnikov final kündigt –
eine blutige Entlassung.
Der Rest der Belegschaft macht jetzt mit einer
Millionen-Auflage des Blattes ungewollt ein Riesengeschäft.
Das
scheint modernes Krisenmanagment zu sein, denn es hat gewisse
Ähnlichkeit mit den Praktiken wirtschaftlicher Progessionsmassnahmen:
Teile der Belegschaft entlassen, den Verbleibenden höhere Löhne zahlen
und sie weiterzuqualifizieren, was modernerweise heisst, sie enger an
die geheime Herrschaft zu binden, also sie zu gesteuerten Handlangern
des Systems zu machen. Und die Entlassenen können sehen wo sie bleiben.
Vielleicht vom Sozialsystem aufgefangen, das zum Sterben zu viel, zum
Leben zu wenig bietet, weswegen sich manche selbst umbringen.
Das Attentat unter den Augen der Geheimdienste
Die Attentäter waren
auf einer No-Fly-Liste der US-Geheimdienste, das dürfte eigentlich schon
so ziemlich eine der höchsten Terroreinstufungen für eine Person sein,
ohne dass man sie verhaftet, und es sei den französischen Geheimdiensten
auch bekannt, dass sie im Yemen waren, einer soll nach der Rückkehr deswegen sogar im Gefängnis gewesen sein. Dass sie militärisch gedrillt
waren, war offenbar auch bekannt. Damit dürften sie so ziemlich im
obersten Bereich der Gefährder-Einstufung gestanden und folglich
engmaschig überwacht worden sein. Wir reden hier schliesslich von Paris,
der absoluten Hauptstadt einer Atommacht! Wenn man erlebt, wie total
und engmaschig selbst deutsche Landeshauptstädte überwacht werden, wo
jeder Bürger persönlich von Polizei und Geheimdiensten als Hilfssherif
oder V-Person rekrutiert wird und an jeder Weggabelung steht ein
Überwachungs-Auto oder -Haus steht, da hören die Geheimdienste jeden Floh
husten und kennen jeden Hund und jede Katze persönlich. Es ist darum
völlig unglaubhaft, dass die drei Attentäter mit ihrer massiven
"Gefährder-Agenda" nicht von den rechtslastigen Geheimdiensten
engmaschigst überwacht und gelenkt und geführt wurden. Die Attentate
geschahen also sicherlich mit Wissen und Wollen, also im Auftrag der
rechtslastigen Geheimdienste.
Eine
Vertreterin von Charlie Hebdo sagt in dem obigen Interview, man wollte
doch nur in Ruhe die (Satire-) Arbeit machen. Aber so unschuldig und
harmlos wie die Arbeit eines Gärtners oder Handwerkers ist die Arbeit
eines Satirikers per se nicht. Um Geld zu verdienen, muss ein Satiriker
einer Geld besitzenden Gruppe nach dem Mund reden. Sprich, er muss all
jene und all das diffamieren, die und was den Geldbesitzern ein Dorn im
Auge sind und ist.
Es ist ein Konflikt, einerseits ein Maximum
an Verbreitung und damit auch an Gewinn zu erzielen, und dadurch die
öffentlich nicht nachvollziehbare persönliche Macke oder Meinung über
Gruppen und Einzelpersonen nicht auf einen kleinen privaten Kreis zu
beschränken, sondern zu bebildern und in die weite Welt hinaus zu
posaunen. Beispielsweise wenn Mohammed mit einer Bombe unter dem Turban,
oder anderswie negativ dargestellt wird, dann ist dafür kein sachlicher
Grund erkennbar, somit also eine persönliche Macke oder Meinung des
Zeichners. Wenn er das für sich und ein paar Freunde macht, so bleibt
das seine eigene Sache, wenn das aber weit verbreitet und von etlichen
Lesern begrüsst wird, die ähnlich negative Vorurteile haben, wie der
Zeichner, dann ist ein weit verbreitetes unsachlich-negatives
Meinungsumfeld gegen den Islam entstanden.
Und weil es sich bei
Religionen nicht um mächtige Kopf- oder Arsch-Systeme im öffentlichen
Auftrag handelt, wie zB der Politik oder der Polizei, die den Bürgern zu
dienen und ihnen Rechenschaft abzulegen haben, sondern um eine im
Prinzip unbewaffnete private Herzensangelegenheit, reagieren manche
Menschen mit Herz eben irgendwann ein bisschen empfindlich, wenn man
ihnen grundlos und dauernd und immer wieder auf ihren privaten Gefühlen
herumtrampelt.
Ein Comedian sagt selbst, dass Comedy eine mächtige Waffe sei.
Denn
heutige Comödianten, egal ob TV-Comedians, TV-Kabarettisten,
TV-Poetry-Slammer – sie alle machen das hauptsächlich unter dem Schutz
und im Auftag des Über-Geheimdienstes, um Überwachungs-Informationen an
bestimmte Zuschauer zu lancieren, die dann wissen, dass man sie
überwacht und ihre Geheimnisse kennt. Man muss sich dazu nur mal die
verschlagene Freude in manchen TV-Spassmacher Visagen angucken, dann
kann man entdecken, dass die nicht nur harmlose Spassvögel sind, sondern
das Wort von der diebischen Freude durchaus
kriminelle Dimensionen hat.