Montag, Februar 28, 2005

Warum Frankreich auf Atomkraft setzt

Noch entscheidender aber ist die kühle Witterung, die in weiten Teilen Europas den Verbrauch anheizt. Speziell Frankreich ist betroffen, da dort auf Grund der verbreiteten Stromheizungen die Nachfrage bei Kälte besonders heftig anzieht. So steigt in Frankreich mit jedem Grad fallender Temperatur der Bedarf um bis zu 1600 Megawatt. Daher mussten in dieser Woche über Tage hinweg rund um die Uhr 5000 Megawatt von Deutschland nach Frankreich geliefert werden - und das führte auch auf dem hiesigen Markt zu Verknappung.

Energiepolitisch interessant ist aber noch ein ganz anderer Aspekt: In diesen Tagen ist Strom aus Windkraft zeitweise billiger zu haben als der fossil-atomare-Mix. Denn nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz bekommen Windkraftanlagen an guten Standorten nach fünf Jahren nur noch 5,4 Cent je Kilowattstunde vergütet.

Aus der Frankfurter Rundschau von heute www.fr-aktuell.de
Arztfrauen sind geistiger Slum

ZEIT: Zurzeit wird über die neue Unterschicht diskutiert, Sie selbst haben einen Begriff des Soziologen Paul Nolte aufgegriffen: das so genannte Unterschichtsfernsehen.

Schmidt: Wobei das ja nicht nur von der Unterschicht gesehen wird – sondern auch von der geistigen Unterschicht, zu der ich unbedingt auch Arztfrauen zähle, also den geistigen Slum.

Harald Schmidt im Interview mit der ZEIT www.zeit.de

Freitag, Februar 25, 2005

Fernblick

Die deutschen Probleme hier, liegen nicht in den USA, sondern hier in der Gesellschaft. Wer mit dem Finger auf das böse Bush-Regime zeigt, zB mit Hinweis auf die unmenschlichen Praktiken beim Umgang mit Menschen, die zu Verdächtigen und Gefangenen erklärt wurden, der sollte mal seine Scheuklappen abnehmen, um auch hiesige Zustände zu erkennen.

Hier kann sich ein Ex-Bundeswehr-Arzt auch im Zivilleben sadistische, unmenschliche, weil Folterpraktiken herausnehmen, und es kräht kein Hahn danach. Im Gegenteil wird solch ein Verbrecher augenscheinlich noch durch deutsche Sicherheitskräfte gedeckt, indem die Opfer des diabolischen Militär-Mediziners mit konspirativen, geheimdienstlichen Mitteln und Methoden mundtot gemacht werden und die Erfüllung ihrer legitimen Rechte und Ansprüche sabotiert wird. Das Arschloch wird hofiert, vielleicht weil dieser perverse Scharlatan ein paar Fachbücher verfasst oder herausgegeben hat. Faschismus regiert weiterhin die Kulissen, aber ausser den unmittelbar Betroffenen stört's offenbar keinen.
Auffällig

Gestern wollte ich noch kurz vor Mitternacht ein Fax an das BVerfG senden. Trotz Freizeichen(!) und mehrerer Versuche, kam keine Verbindung zustande. Ich überlegte, ob man dort um solche Uhrzeiten das Faxgerät abgestellt hat, oder ob bei meinem Gerät irgend etwas fehlerhaft ist. Zur Kontrolle wählte ich die Faxnummer per Handy an und bekam ein Freizeichen, aber keine Verbindung.

Kurz vor 2Uhr hatte ich spontan die Idee, es nochmal zu versuchen. Zum schnellen Antesten, ob es überhaupt geht, wählte ich die Faxnummer diesmal erst per Handy - und tatsächlich - es kam eine Verbindung zustande, das Faxpfeifen war zu hören. Danach versuchte ich dann, mein Fax zu übermitteln, was diesmal auch gelang.

Klar ist somit also, dass eine Fax-Übermittlung noch am gestrigen Tag, mindestens kurz vor Mitternacht, trotz Freizeichen nicht möglich war, weil offenbar keine Verbindung zugelassen wurde, denn einige Zeit nach Mitternacht war plötzlich eine Übermittlung möglich, ohne dass auf meiner Seite etwas verändert wurde. Das wirft Fragen auf.

Mittwoch, Februar 23, 2005

Pawlowsche Hunde

Sobald auch nur jemand die Diagnose faschistoid mit einem gewissen Temprament stellt, setzt sich augenscheinlich eine ebenso hirnlose wie staatliche Maschinerie in Gang, aus Staats- und Verfassungsschützern, Politik und Polizei, bestimmten Journalisten und rechtlastigen Vertretern des Unterhaltungsgewerbes, um den Diagnostiker durch schiere und langdauernde Massenaufmärsche vom Gegenteil zu überzeugen. SchildBürger der modernen Massengesellschaft.

Den Unterschied zwischen pauschaler Anklage gegen ein ganzes Land und der klaren Benennung von Einzeltätern, einzelnen Gruppen und bestimmten Strukturen, den können oder wollen diese Tunnelblicker nicht sehen. Die stellen sich ganz ahnungslos oder vorsätzlich an die Seite der faschistoiden Kriminellen, die man dann natürlich nicht so charakterisiert und also nicht als kriminell ansieht. Aber wer mit Faschisten gemeinsame Sache gegen die Grundrechte anderer macht, ist selbst ein Faschist. Darum ist auffälliger- und merkwürdigerweise mitlerweile auch ein Pauschalurteil zutreffend geworden.

Die Geschwister Scholl waren sehr jung, gesund und intelligent und haben dennoch ihr Leben hingegeben, für die universalen Menschenrechte. Sie sind ermordet worden, von einer faschistischen deutschen Gesellschaft. Wie kann man sich da noch um seine berufliche oder soziale Karriere sorgen?

Die Verhältnisse des Faschismus sind heute anders als damals - das Problem bleibt.
Es gibt kein Urvertrauen mehr. Der deutsche Mensch neigt zur Vereinsmeierei und darin zum diabolisch böse Sein. Individualität gilt in Deutschland als Geisteskrankheit und wird rigoros therapiert.

Die Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek nannte die austrische Gesellschaft eine kernfaule Mozartkugel. Was wäre das passende Bild für die deutsche Gesellschaft? Ein volldigitalisierter HighTech-Fleischwolf in schickem Design? Homo homini lupus. Wir machen aus jedem Menschen ein Würstchen.

Dienstag, Februar 22, 2005

Genial

Grade in einem TV-Bericht gesehen: Als Zahn-Patient kann man seinen zahnärztlichen BehandlungsBedarf für Leistungen mit Eigenbeteilung, also zB für Krone, Brücke, Inlay, Implantat usw. auf einer seriösen Internetseite an den geringst-bietenden Zahnarzt versteigern.
Also man bietet sein Zahnproblem an, nennt einen Maximalbetrag, und dann können Zahnärzte aus der Region den Kostenvoranschlag unterbieten.

Und weil etwa zwei Drittel derartiger Kosten vom ZahnLabor verursacht werden und deren Hauptanteil die Lohnkosten sind, gibt es auch noch die Möglichkeit, sich durch eine Transfer-Firma günstig Laborabeiten aus zB China oder der Türkey anfertigen zu lassen.

Beide Aktionen in Kombination können die "Anschaffung" um etliche 100 Euro senken - und zwar vom ohnehin schon günstigsten Kostenvorschlag. Mehrere 1000 Euro für eine Krone oder Brücke, finde ich eh reichlich happig.

Dazu fällt mir grade eine Bekannte ein, deren Tochter (kinderloser Single, um die 40) als Zahntechnikerin arbeitet. Die ältere Dame klagte in fast jedem Gespräch, dass ihre Tochter unter ihren langjährigen Überstunden bald zusammenbreche. Die Tochter sei kaum noch zu Hause, werde vollkommen von ihrer Arbeit absorbiert und das seit Jahren und sie leide erkennbar darunter.
Da passt es ja vielleicht prima, wenn bald Entlastung kommt, weil Aufträge ins viel günstigere Ausland gehen. Zahntechniker verdienen bekanntlich nicht schlecht, da wird die junge Frau mit womöglich Teilzeit doch ein ganz neues tolles Lebensgefühl geniessen können: Viel Freizeit und dennoch ein passables Einkommen. Was man nicht freiwillig auf die Reihe bekommt, das regelt dann eben der Markt.

Zur Erinnerung: Der Skandal, vor einigen Jahren, um Billig-Gebisse aus China, ging nicht um die Qualität - die wohl hervorragend war - sondern allein darum, dass Zahnärzte die günstigen ZahnLaborArbeiten aus China den Kassen und den Patienten zu den viel höheren deutschen Preisen in Rechnung gestellt hatten.

Sonntag, Februar 20, 2005


Ein Äquivalent zum Humanmediziner fällt mir momentan nicht ein

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WE-Nachlese

Das GrundGesetz wird bald einen ähnlichen, historischen Wert haben, wie die legendären 10 Gebote: 'Ne tolle Idee - aber nix für die Probleme der Gegenwart.

Kennt jeder: Viele Köche verderben den Brei, und die Formulierung, dass jemand vor lauter Kraft nicht mehr laufen könne.
Ein Kabarettist macht sich lustig darüber, dass der deutsche Staat, um die Rechten, insbesondere die NPD, weg zu kriegen, diese mit dem Verfassungsschutz unterwandert habe, aber die nun aus genau dem Grund nicht mehr verbieten könne.

Solch staatliches Vorgehen ist augenscheinlich gängige Masche. Erst ein V-Mann in Bayern soll den NeoNazi Wiese zu angeblichen BombenAttentaten angestiftet haben - von allein soll der sowas nicht im Sinn gehabt haben. Also jene EinzelPersonen oder Gruppen, die man irgendwie weghaben oder kleinkriegen möchte, über die versucht man subtile Steuerungs-Macht zu erlangen, versucht, sie dorthin zu manipulieren, wo man sie scheinbar legal fertig machen kann. Die Marionetten-Fäden sollten dabei natürlich für das übrige Publikum unsichtbar bleiben. Das hat im Fall Wiese in München nicht geklappt und ist beim Versuch, die NPD zu verbieten, komplett gescheitert. Aber die verantwortlichen Innenminister, die das versaubeutelt haben, sind so charakterlos, den Fehler nicht bei sich zu erkennen, sondern einige nehmen statt dessen das BundersVerfassungsGericht als Sündenbock.

Auch hirnrissig: Jemanden zu diskreditieren, zu verleumden, seinen Ruf zu schädigen, und ihn gleichzeitig emotional zu locken und kumpelhaft jovial auf die Schultern zu klopfen. Fertig machen, um hinterher nach fremden Plänen neu aufzubauen. Dumm nur, wenn sich Aufbauhelfer und Abrissbirnen mit jugendlichem Elan ganz übereifrig gleichzeitig am Objekt zu schaffen machen und gegenseitig behindern. Avanti Dilettanti.
Diese Leute sind so besoffen von den modernen technischen Mitteln, andere Menschen in den Griff zu nehmen, und von den staatlichen Geldern die ihnen dafür zufliessen, dass sie blind für den oder die Menschen hinter ihrer künstlichen Prothese der Machtausübung sind und längst menschliches Mass verloren haben - oder schon vorher keines hatten - als "charakterliche" Voraussetzung für den Job. Armselige Charakterkrüppel am HighTech-Arbeitsplatz.

Auch fällt auf, dass grade unter jenen hier zu Lande besonders heftig gegen Underdogs, DropOuts und andere Personen die schon einer Minderheit angehören oder noch isoliert werden sollen, vorgegangen wird, die selbst in dieses Land, in die westdeutsche Gesellschaft zugewandert sind, also selbst einer Randgruppe angehören und damit potentiell ausgegrenzt und ihrer Rechte entzogen werden. Da trampeln dann in den Westen gekommene Ossis, Balkan-Immigranten, Emporkömmlinge, Karrieristen und Neureiche besonders eifrig auf den schon vorhandenen Randfiguren der Westgesellschaft herum, wohl als Reflex und im Glauben, sich damit beim Mainstream der Gesellschaft beliebt zu machen und dem Eintrittstor zur Oberklasse ein Stück näher zu kommen.

Freitag, Februar 18, 2005

An der Front* gestorben / Was zu weit geht, geht zu weit ...

Ein Mann hat in NRW einen Zahnarzt in dessen Praxis erschossen. Der Tatverdächtige hat sich selbst gestellt. Angeblich fühlte er sich schon vor der Tat verfolgt und bespitzelt.

Hoffentlich geraten jetzt jene in's Raster, potenzielle GewalttäterInnen zu sein, die immer wieder ohne Grund behaupten, von angeblichen Stalkern belästigt zu werden.

Wie sich herausstellte, war bereits mehrmals gegen den Mann ermittelt worden, unter anderem wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz. Das Verfahren war jedoch eingestellt worden, nachdem eine Wohnungsdurchsuchung ergebnislos blieb.
http://www.wdr.de/themen/panorama/kriminalitaet05/mord_oelde/index.jhtml?rubrikenstyle=panorama

Auffällig und merkwürdig: Gegen den Mann wurde also dauernd ermittelt, sogar seine Wohnung wurde auf den Kopf gestellt - ohne dass je etwas Verdächtiges gefunden wurde. Offenbar fühlte er sich dann ja nicht ohne Grund ständig verfolgt und bespitzelt.

Wie nennt man sowas? Sich selbst erfüllende Profezeihung oder StossStangentaktik resp. KundenZucht des Justiz- und PolizeiApparates?

Wem ist jetzt geholfen? Dem Mann nicht - der wandert für Jahre in den Knast. Dem Arzt nicht - der ist tot. Seinen Patienten vielleicht, wenn er ein Pfuscher war, aber da sollte es bessere Methoden der Abhilfe geben. Die Praxishelferinnen werden arbeitslos. Allein der Justiz- und PolizeiApparat profitiert: Man kann sich bestätigt fühlen, der Mann war gefährlich - wenn auch vielleicht erst durch die Jahre lange Drangsalierung und Bespitzelung - und man hat jetzt wieder Arbeit mit dem Fall. Toll. Klasse.

*Den Begriff Front für den Kontakt zwischen Arzt und Patient habe ich erstmals vor paar Jahren von einem Arzt gelesen und ich fand dieses Wort ebenso bezeichnend wie ätzend und deplatziert. Grade habe ich es wieder auf einer Mediziner-Seite gefunden. Soll sich jeder eigene Gedanken zu diesem militärischen Terminus und der dahinter zu vermutenden Haltung machen.
Über einen Exorzisten in einem Exorzismus-Seminar im Vatikan:

Täglich sieht er zehn "Patienten"; kurioserweise seien besonders viele Mediziner darunter. www.sueddeutsche.de/,tt4m3/panorama/artikel/26/47978/

Tatsächlich auch nach meinem Eindruck, scheinen nicht wenige katholische Ärzte vom Teufel besessen zu sein. Kurios kann das wohl nur ein Exorzist finden. Für die Patienten sind solche Mediziner lebensbedrohlich.
Wobei es nicht unwahrscheinlich ist, dass ich vielleicht grade jene katholischen Ärzte als teuflisch empfinde, die von der katholischen Kirche als normal beurteilt werden, wohingegen die zu exorzierenden vielleicht die besseren, menschlicheren Ärzte sind?

Dienstag, Februar 15, 2005

polymorph-perverse Spitze des Eisbergs
München ein Hort perverser Ärzte unter dem "Schutz" der Justiz?

www.sueddeutsche.de
nochmal www.sueddeutsche.de
http://gehe.blogspot.com/2005/01/verbrechen-lohnt-sich-womglich-wenn.html