Anfang 2016 wurde meinem Onkel im UKSH eine Niere eintransplantiert - Ende 2016 war er tot - und war fast die gesamte Zeit im Krankenhaus.
Meinem Verständnis nach hätte er aus medizinischen Gründen niemals überhaupt eine Niere empfangen dürfen.
Auf Grund der starken Nachfrage nach Organen in Deutschland, des fortgeschrittenen Alters meines Onkels, seiner Blutgruppe, die ihn selbst zum guten Spender aber schlechten Empfänger machte, hätte er eigentlich keine Chance auf ein Organ haben können; vor allem aber wegen einem seit Jahrzehnten in seinen Knochen steckenden chronischen Infektionsherd, der nicht ausbrach, aber auch nicht vollständig beseitigt werden konnte, hätte mein Onkel eigentlich wohl niemals ein Fremdorgan bekommen dürfen, wegen der erforderlichen Immununterdrückung. Tatsächlich ist er dann an inneren Infektionen gestorben.
Dass ihm dennoch eine Spenderniere eingepflanzt wurde, erscheint also in mehrfacher Hinsicht als dubios. Womöglich war die Qualität des Organs so unterirdisch, dass man die Niere keinem jungen Wartenden zumuten konnte oder sie überhaupt gar nicht hätte verwendet werden dürfen.
Unterm Strich meine ich, durch die mutmaßlich gegen medizische Standards und die Verteilungs-Wahrscheinlichkeit sprechende, am Ende tödliche Transplantation und den langen postoperativen, teils intensivmedizinischen Aufenthalt in der Klinik, haben Ärzte, Klinik, Taxiunternehmen richtig Kasse gemacht, und ein wohlhabender Erblasser wurde taktisch beseitigt, nachdem er fast ein Jahr in einem trostlosen Krankenzimmer verbracht hat, getragen von falschen Hoffnungen und immer wieder mal an der Dialyse.
Es scheint aber auch eine pragmatische Gegensicht zu geben. Mein Onkel war die Jahre lange Dialyse angeblich leid. Als alter Mann drei mal die Woche sehr früh morgens aufstehen, zig km zur Klinik fahren, die schmerzhafte Nadelstecherei, Vormittags wie gerädert zurück und den Tag über wenig machen können. Zudem wurde es immer schwieriger einen Shunt zu legen. Auch kamen bei ihm immer mehr andere Gesundheitsprobleme hinzu - also eine zunehmende Belastung.
Mein Vorschlag an ihn, die eigene Körperoberfläche mittels Schwitzen als Ersatzniere zu nutzen, etwa in einer eigenen Sauna, wie es von Dresdner Medizinern erfolgreich erforscht wurde ("Dass es Ähnlichkeiten in Aufbau und Funktion von Nephron („kleinste Funktions-Einheit in der Niere“) und Schweißdrüsen der Haut gibt, ist seit langem bekannt. Sogar die Anzahl von Nephronen und Schweißdrüsen ähneln sich. Zudem enthalten Urin und Schweiß in etwa gleiche Bestandteile auch hinsichtlich ihrer Eiweißbestandteile"), hatte er brüsk zurück gewiesen - er war völlig auf den Empfang einer Spenderniere fixiert. Offenbar weil Ärzte ihm falsche Hoffnungen gemacht hatten, indem sie ihm augenscheinlich seine chronische Entzündung als Kontra-Indikation für eine Transplantation ebenso unterschlagen haben, wie die o.g. Möglichkeit, harnpflichtige Substanzen durch Schwitzen über die Haut auszuscheiden, sowie die Tatsache, daß er auf dem Organmarkt eigentlich so gut wie keine Chance hat haben können - wenn es korrekt zugeht.
Nach meinem Eindruck war mein Onkel durch viele Operationen seit dem er ein junger Mann war und die quasi dauerhafte Anbindung an Ärzte und Kliniken offenbar in einem Modus, seine Gesundheit und sein Schicksal nicht mehr selbst in die eigenen Hände nehmen zu wollen - obwohl er ein Berufsleben als Selbstständiger geführt hatte - sondern sich immer und ganz Ärzten und Kliniken anzuvertrauen. Die machen das schon und "Wir schaffen das", wie er wortwörtlich auf meine Zweifel mir mit einem allseits bekannten Slogan antwortete.
Am Ende haben diese Kräfte offenbar auch seinen Tod in die Hand genommen - nicht im Sinne eines ausgesprochenen Willens des Betroffenen, sondern eher im Sinne eines Nutzens und diverser Vorteile für viele. Denn mein Onkel war nicht arm, also ein lukrativer Patient und Erblasser, den die Mächtigen nicht aus ihren (auch verborgenen) Händen lassen wollten, sondern die bestimmen wollen, wer, was, wann wieviel Vermögen bekommt. Wer nicht zum System gehört, geht leer aus, während sich die Geheimen und Systemloyalisten die Vermögen unter die Nägel reißen.
Das Leben funktioniert eben nicht nach unserem geschriebenen Recht, sondern nach dem Gesetz des Dschungels, also die Raubtiermenschen im weissen Kittel und noch mehr ihre geheimen Strippenzieher im Dunkeln, nehmen sich alle Freiheiten und das dicke Geld - und weil sie weitgehend von der Öffentlichkeit verborgen handeln, bleiben ihre Verbrechen unbekannt und ungesühnt. Für etwas mehr Bekanntheit müssen dann Betroffene sorgen - denn die Medien stecken mit den Raubzüglern unter einer Decke.
Update: Nachdem 6 Jahre danach nun auch die Frau meines Onkels (Tochter eines Polizisten) gestorben ist und als AlleinErbin ihre Nichte eingesetzt hat, womit der Familienzweig meines Onkels (meine Schwestern und auch ich) leer ausgeht, was vermutlich anders gelaufen wäre, hätte man meinen Onkel nicht gezielt um die Ecke gebracht, zeigt sich mir einmal mehr die Dimension heutiger Raubzüge der Geheimdienste.