Donnerstag, September 23, 2004

KinderArmut

wird seit längerem beklagt und durch Hartz vermutlich noch schlimmer werden.


Warum als Ausgleich nicht sowas wie eine SchulSpeisung einführen? So in der Art eines gemeinsamen KlassenFrühstücks oder MittagEssens. Das könnte womöglich gleich mehrere Probleme lösen:

- Dem Problem der Kinderarmut könnte in einem Kernbereich ein bisschen die Schärfe genommen werden, ohne die individuellen Sozialleistungen zu erhöhen.

- Gemeinsames zubereiten und essen schafft eine gemeinsame Basis in der Klasse, entschärft Konflikte zwischen Schülern, sodass womöglich ein Schulpsychologe oder Sozialarbeiter eingespart werden kann.

- Das gemeinsame Essen könnte eine so hohe Attraktivität bei den Schülern geniessen, dass es weniger Schulschwänzer und Zuspätkommer gibt - also weniger Polizeieinsätze und weniger Störung des Unterrichts durch laufend neu eintrudelnde Schüler, also wieder ein flüssiger Unterricht.

- Ein leerer Bauch studiert nicht gern - nach einem gemeinsamen Frühstück oder Mittagessen lernt es sich bestimmt für alle besser.

- Die Schüler lernen gesunde Ernährung, mithin also elementare GesundheitsPflege, was sofort den Schülern und später dem Gesundheitswesen zu Gute kommt.

- Wenn dazu womöglich noch gemeinsames Einkaufen gehört, dann lernen die Schüler gleich nebenbei auch noch praktische Ökonomie, Umgang mit Geld, kritisches Konsumverhalten - was dem heutigen MissStand zuvieler überschuldeter und verwahrloster Haushalte für die Zukunft entgegen arbeiten würde.

- Die laut PISA verfehlte deutsche Verteilung der BildungsGelder - zuviel für die ohnehin privilegierten Gymnasien, zuwenig für die Grundschulen - könnte endlich sinnvoll umgekehrt werden.