Freitag, April 12, 2013

Ich brauch'n grösseres Blog [Korrektur]


Ich werd bald noch genauso bekloppt wie die Deutschen, die Weissen, die faschistischen, kapitalistischen Herrscher:
Im ursprünglichen Blogpost hier, hatte ich mein Anliegen unglücklich formuliert:
Ich sprach vom "ureigensten Land" welches jemand besass und dass er im guten Sinne bewirtschaften wollte, aber dass ihm weg genommen wurde. Schon beim Formulieren und Posten habe ich mich unwohl damit gefühlt: Was soll "ureigenstes Land" sein? So eine Frage ist eine sehr komplexe, und zu Recht ein kontroverses Thema, um dass es mir mit dem Blogpost aber gar nicht ging.

Gemeint habe ich den Raub von Körpergewebe und Organen!
Also ich habe das "Sein" gemeint, aber vom "Haben" gesprochen, das war mein Fehler. Wie konnte es dazu kommen?
Ich dachte, wer mich und/oder meine mittlerweile drei Blogs gut kennt, der wird an Hand des obigen Bildes, das ja nun wirklich nichts mit Land, aber viel mit Körperlichkeit zu tun hat, die spezifische Wahrheit hinter meiner allgemeinen Formulierung verstehen.
Und warum habe ich fälschlich vom "Haben" gesprochen, wenn ich das "Sein" meinte? Offenbar weil in diesem bekloppten Fascho-Land der Besitz mehr zählt als die Gesundheit, und ich nach so vielen Jahren als entrechtetes Opfer ärztlicher Körperverletzung und Gewebe- und Organraubes in der Gefahr bin, selbst auch ein bisschen ähnlich bekloppt zu werden, wie die Herrschenden.

Wenn jemand beklagen würde, Ärzte hätten ihm eine gesunde Niere aus dem Leib geschnitten und auf dem geheimen Organmarkt verkauft, bekäme er hier zu Lande wahrscheinlich zur Antwort, das mache doch nichts, jeder Mensch habe ZWEI Nieren, manche spenden sogar freiwillig Eine, der Gesundheitsmarkt schaffe Arbeitsplätze, und als Kranker sei er in Deutschland wirklich nicht alleine, dieses Land sei doch voll von durch Ärzte zu Krüppeln gemachter Opfer, er sei also in bester Gesellschaft. Würde er aber erzählen, jemand habe mit einem Schraubenzieher den Lack seines Neuwagens zerkratzt, bekäme er volles Mitgefühl und die Leidenschaft deutscher Autobesitzer zu hören: er habe das Schwein doch hoffentlich auf frischer Tat erwischt und sicher so vermöbelt, dass den die Bullen vom Asphalt kratzen mussten, um ihn in den nächsten Knast zu werfen.
Da habe ich wohl gedacht, schreibe ich hier nichts vom Sein, da wäre ja wie wenn ein Jude auf einem geheimen Neonazi-Hassmusik-Konzert ein Gedicht vortragen würde, sondern ich schreibe vom Haben, das versteht man hier. Tatsächlich war der Aufruhr enorm. Also wenn es um Besitz geht, drehn die Gemüter der Herrschenden schnell durch. Wie dem auch sei, das Ergebnis ist wohl das gleiche, allein die genannten Gründe sind wahrhaftiger und existenzieller.