Bei Telepolis gefunden:
"Zahllose wissenschaftliche Arbeiten haben der Mär widersprochen, dass der Mensch von Natur aus egoistisch, materialistisch und konkurrenzorientiert sei."
Zahllose wissenschaftliche Arbeiten haben der Mär widersprochen, dass das Tier von Natur aus egoistisch, materialistisch und konkurrenzorientiert sei.
Welches Tier? Das Krokodil, der Affe im Rudel? Also auch: welcher Mensch?
Selbst wenn man den Kreis der Gemeinten noch weiter eingrenzt und etwa "Mensch" durch "Katzen" oder "Affen" ersetzt, bleibt die eindeutige Aussage unsinnig.
Denn es gibt ausser Hauskatzen noch Raub- bzw Großkatzen, und davon solche im Rudel (Löwen) und einzelgängerisch lebende (Leoparden, Tiger usw). Ein Löwe muss sozialer handeln, als es ein Tiger oder Leopard es muss. Es gibt Untersuchungen, dass einzelgängerisch lebende Katzen (Tiger) intelligenter bei der Lösung konkreter Probleme sind, als Rudelkatzen (Löwen), die zu schwierige Probleme gerne deligieren. Anderseits dürfte klar sein, dass Löwen im Rudel über eine soziale Intelligenz verfügen, die Tigern und Leoparden fehlen. Bei Geparden findet man sowohl einzelgängerisch lebende, als auch solche in kleinen Jagdgemeinschaften zu zweit oder dritt. Unter Menschen sollte es wohlmöglich soviele Lebensweisen geben, wie im gesamten Tierreich. Folglich gibt es auch genausoviele Charaktereigenschaften - von Schafsherdenmenschen bis Reptilienmenschen. Alle Menschen sind nicht eindeutig so oder so, sondern vielfältig.