Freitag, August 20, 2004

Ärzte in Abu Ghraib traten Menschenrechte mit Füszen

"An den Misshandlungen im Gefängnis Abu Ghraib bei Bagdad sollen nach Angaben eines amerikanischen Wissenschaftlers auch Ärzte beteiligt gewesen sein. Sie sollen Totenscheine von Gefangenen gefälscht und Beweise für Folterungen verwischt haben.

So seien die Befragungsmethoden in Abu Ghraib von einem Psychiater und einem weiteren Arzt entworfen und genehmigt worden. In einem Fall sei ein Gefangener nach Schlägen bewusstlos zusammengebrochen. Nach seiner Versorgung durch Pfleger sei er weiter misshandelt worden.

In einem anderen Fall soll einem zu Tode gefolterten Häftling eine Infusionsnadel in die Vene gelegt worden sein, um eine medizinische Behandlung vorzutäuschen. "Die Ärzte bestätigten routinemäßig den Tod durch Herzinfarkt, Hitzschlag oder andere natürliche Todesursachen"."

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3538732_TYP4,00.html