Dienstag, März 12, 2013

Patt in Italien

Einmal mehr ein Beleg dafür, wie unmodern Personalwahlen sind. Das Problem hat besonders Italien ja schon länger. Warum verändern die Italiener nicht endlich ihr politisches System hin zu einem schweizer Modell, mit Sach-Wahlen, statt Personalwahlen? Ein Patt bei Sachwahlen würde nicht den gesamten Politbetrieb blockieren, sondern nur eine Entscheidung über eine einzige Sachfrage etwas verzögern. Das ist leichter zu händeln als das Neusortieren und Aufstellen von Personen und Posten. Dass es dennoch zu keinen grundsätzlichen Verbesserungen im italienischen (und auch nicht im deutschen) Politbetrieb kommt, zeigt welch mächtige Kräfte im Hintergrund die Bremsen durchtreten, weil die in Europa und darüber hinaus herrschende Stellvertreter-Pseudo-Demokratie ein ideales Machtwerkzeug der Mächtigen im Hintergrund ist.