Dienstag, November 20, 2007

Der Staat hat mir den Krieg erklärt
Der Staat hat mir seit Jahren den Krieg erklärt. Jetzt hab ich es verstanden.
Es gibt ja nicht nur entweder Krieg oder Frieden, man muss unterscheiden. Es gibt sogenannte totale Kriege, und es gibt jene, bei denen eine oder beide Parteien sich mehr oder weniger an das Völkerrecht halten.
Offenbar unterstehe ich nicht mehr einer zivilen Gesetzgebung, sondern dem Kriegsrecht. Denn einige meiner Grundrechte wurden ausser Kraft gesetzt.

Wegen der wahrnehmbaren totalen Überwachung und Bespitzelung meiner Person, vollständig oder nur u.a. durch Polizei, hatte ich vor einigen Monaten das hiesige Innenministerium angeschrieben. Antwort bekam ich jedoch aus dem Polizeiapparat, der meine Vorwürfe verneinte, also selbstgeschaffene Fakten verleugnete.

Weil der paramiliärische Komplex (Polizei und Geheimdienste) also seine eigenen Aktionen verleugnet, und wegen einiger anderer damit zusammenhängender Aspekte reichte ich vor etwa einem halben Jahr eine Petition beim Landtag und beim Petitonsausschuss des Bundestages ein.
Kürzlich bekam ich fast gleichzeitig von allen Adressaten den Beschluss mitgeteilt, dass meine Petition abgeschlossen wurde (also folgenlos beendet). Ohne Angabe von Gründen!
Weil ich die Entscheidungen natürlich nachvollziehen wollte, schrieb ich an den Petitionsausschuss, ich würde Transparenz vermissen und hätte darum gerne Einblick in die Sitzungsprotokolle des Ausschusses und des zuständigen Plenums des Bundestages genommen, um die Entscheidungsprozesse nachvollziehen zu können. Darauf teilte man mir mit, die Sitzungen seien nicht öffentlich (also quasi geheim). Angucken darf man sich im Internet, wie abgestimmt/entschieden wurde. Die Entscheidungsprozesse davor und dahinter, hält man verborgen. Ich hatte also Bittschriften an die oberen zivilen Stellen gerichtet, weil ich gegen die langjährigen, willkürlichen Eingriffe des paramiliärischen Apparates in meine Grundrechte keine andere Abwehr mehr sehe – und bekomme nach einem halben Jahr die lapidare Mitteilung, man werde meinem Anliegen nicht entsprechen. Warum, wieso, weshalb will man mir nicht sagen.
Auf der Internet-Präsenz des Deutschen Bundestages ist ein Abriss der Geschichte des Petitionsrechts veröffentlicht. Hier ein Auszug:

Während der nationalsozialistischen Diktatur (1933 bis 1945) wurde das Petitionsrecht seiner kritisch oppositionellen Potenz beraubt; demokratisch legitimierte, durchsichtige Prüfverfahren waren außer Kraft gesetzt. Das Petitionsrecht verlor für das Individuum seine schützende Funktion gegenüber staatlicher Willkür. Schlimmer noch: „Hartnäckigen Quenglern“ drohte „Schutzhaft“.

Diese „Schutzhaft“ wird heute so ausgeübt, dass man „harnäckige Quengler“ mit einem Betreuungsverfahren überzieht, also betreibt, sie zu entmündigen; was zunächst die zwangsweise Vorführung zu einer psychiatrischen Zwangsuntersuchung bedeutet.
So wurde innerhalb von acht Jahren die Zahl der Zwangseinweisungen verdreifacht. Link

Donnerstag, Oktober 25, 2007

Ein paar unbequeme Wahrheiten
„Präventivwirkung des Nichtwissens“ meint, dass dann wenn die Bürger tatsächlich alles wüssten, was passiert, ihre Normtreue futsch wäre.

Andererseits sollte es uns alle
(es handelt sich hier um ein Referat auf dem Strafverteidigertag 2001. Anmerkung vom Blogger) als Bestandteil des Systems nachdenklich werden lassen, von welchen Zufällen Entscheidungen abhängen und wie zahnlos letztendlich der Tiger Strafjustiz ist. Um so mehr verwundert die demonstrativ gezeigte Stärke bei bestimmten Straftaten, die benutzt werden, um „ein Signal“ zu setzen. Dabei geht es nicht darum, ob in Deutschland „zu wenig“ bestraft wird, sondern es geht um zu lange Freiheitsstrafen, die auch für die Überlastung der Strafanstalten verantwortlich sind. Das Grundproblem des deutschen Strafjustizsystems liegt nicht darin, dass zu viele Verfahren eingestellt werden, sondern darin, dass man noch immer versucht nach aussen den Eindruck zu erwecken, dass derjenige, der eine Straftat begeht, auch tatsächlich dafür bestraft wird. Nicht nur die Straftäter wissen dabei längst, dass dies nicht der Fall ist (insbesondere Ärzte scheinen sich dieser Tatsache sehr bewusst zu sein und sie skrupellos auszunutzen. Anmerkung vom Blogger) und dass sowohl die Tatsache der Entdeckung, als auch die der Bestrafung von vielen Zufälligkeiten, eigenen Dummheiten und anderen Dingen (wozu manchmal auch die Wahl des richtigen Anwalts gehört) abhängt.
Das sog. Legalitätsprinzip, das es der deutschen Polizei versagt, eine bekannt gewordene Straftat nicht weiter zu verfolgen, gehört ebenfalls zu diesem Etikettenschwindel (denn die Polizei hat längst Strategien entwickelt, dieses Prinzip dort zu umgehen, wo man es für nötig erachtet).
(Meine eigene Erfahrung bestätigt das: Trotzdem die Polizei durch Bespitzelung und Grossen Lausch- und Spähangriff Hinweise auf ein schweres Ärzte-Verbrechen erhalten hat, wird nicht gegen den oder die Täter ermittelt. Die Polizei hält vielmehr den Lausch- und Spähangriff geheim, womöglich in dem sie ihn als Amtshilfe vom Inlandsgeheimdienst durchführen lässt, und kann darum auch nicht wegen Bruchs des Legalitätsprinzips - also der Strafvereitelung im Amt - belangt werden, trotzdem sie direkt informiert und eingebunden ist. Das ist Bruch des Rechtstaatsprinzips durch real existierende Polizei-"Arbeit". Anmerkung durch den Blogger).

Neben der hohen Einstellungsquote oder der niedrigen Sanktionsquote wird die sog.„Aufklärungsquote“ am häufigsten politisch, aber auch innerhalb der Polizei diskutiert. Sie wird von der Politik gleichgesetzt mit „guter“ Polizeiarbeit und „hoher“ Abschreckungswirkung, die wiederum für eine rückläufige Kriminalität verantwortlich sein soll. Dabei sind hier mindestens drei Fehlschlüsse aneinander gereiht, die leider auch allzu oft von der Polizei gepflegt werden, obwohl man gerade dort um die Fehlerquellen und Manipulationsmöglichkeiten weiß. Dabei soll von der allgemeinen „Qualität“ der polizeilichen Kriminalstatistik an dieser Stelle nicht gesprochen werden.

Ein Fehlschluss: Es besteht ein Zusammenhang zwischen Aufklärungsquote und Kriminalitätsrate. Nach allen bislang vorliegenden empirischen Studien wissen wir, dass dies nicht der Fall ist, sondern dass Kriminalitätsraten von anderen Faktoren beeinflusst werden.

Es gibt noch weitere Fehlschlüsse, die wir uns und anderen zu wenig bewußt machen: So wird immer wieder behauptet, die Anzahl und die Art der Polizeibeamten habe Einfluß auf die Aufklärungsquote und die Kriminalitätsrate. Dabei kann nach den bislang vorliegenden empirischen Studien weder erhöhter Personalbestand bei der Polizei noch verbesserte sachliche Ausstattung unmittelbar und signifikant zu einer höheren Aufklärungsquote oder gar zu einer Reduktion von polizeilich registrierter Kriminalität führen – im Gegenteil: Mehrere Studien konnten einen linearen Zusammenhang zwischen mehr Polizei und mehr Kriminalität feststellen. Die Polizei ist, wie der BKA-Abteilungspräsident Kube (1990) feststellte, objektiv nicht in der Lage "einen nennenswerten Anteil der Gesamtkriminalität zu verhüten“.

(Das würde erklären, warum Polizei sich an jenen Leuten "festbeisst" die sie einmal in den Blick genommen hat. Wenn Polizei schon jemanden "am Wickel" hat, lässt sich immer irgend eine Normabweichung finden - und sei sie noch so unbedeutend oder an den Haaren herbei gezogen. Die Polizei ahndet lieber einen harmlosen Rotlichtverstoss eines harmlosen Bürger über den sie gut informiert ist, als gegen einen ihr bislang unbekannten Verdächtigten der Oberschicht ganz neu zu ermitteln. Anmerkung vom Blogger)

Um dies noch etwas anschaulicher zu machen: Die Zahl der von einem Kripo-Beamten in Deutschland pro Jahr erledigten Fälle schwankte in den 90er Jahren zwischen 40 (in Baden-Württemberg) und rund 150 (NRW) bzw. 200 (Hamburg) (Zahlen von 1993, zusammen gestellt von der Gewerkschaft der Polizei).

Man kann davon ausgehen, dass jeder Kripo-Beamte im Schnitt zwischen 2 und 10 Fälle pro Jahr durch eigene Ermittlungstätigkeiten aufklärt – der Rest wird quasi zugeliefert (diese von mir für Deutschland berechneten Zahlen decken sich mit Werten, die für England berechnet wurden).

Für die USA geht man nach einer aufwendigen Studie für das FBI davon aus, dass nur 3% aller aufgeklärten Taten auf besondere Aufklärungsbemühungen der Polizei zurückzuführen sind. Ebenso hat man herausgefunden, dass nur rund 7% der Arbeitszeit eines Kripo-Beamten tatsächliche Ermittlungsarbeit ist.

Jeder Polizeibeamte weiss, dass Ermittlungen dann, wenn keinerlei Hinweis auf einen Taverdächtigen vorliegt, schwierig bis hoffnungslos sind und dass andererseits dann, wenn ein Tatverdächtiger gleich mitgeliefert wird (was in sehr vielen, wenn nicht den meisten aufgeklärten Fällen gegeben ist), die Ermittlungen nicht nur von Anfang an sehr zielgerichtet erfolgen können, sondern auch viel erfolgversprechender sind.

Der kanadische Polizeiforscher Richard Ericson spricht von der Polizei als „Knowledge-Broker“, also Informations- oder Wissens-Händler; damit ist gemeint, dass die schutz- wie kriminalpolizeiliche Tätigkeit zu einem grossen Teil – Ericson geht von mindestens 70% aus – darin besteht, Informationen zu bekommen, zu verwalten, auszuwerten, weiterzugeben (oder auch nicht) – z.B. an Versicherungen, die Justiz, Anwälte....


Demnach ähnelt die Polizeitätigkeit jener von Journalisten und Nachrichten- bzw Geheimdiensten. Und wenn, wie Eingangs gesagt, vieles der Öffentlichkeit verschwiegen wird, was passiert (erinnert sei nur an die bekannte Absprache zwischen Polizei und Journalisten, Bahngleis-Selbstmorde der Öffentlichkeit zu verschweigen, um den wertherschen Nachahmungseffekt zu verhindern), dann ergibt sich das Bild einer Info-Elite aus Geheimdiensten, Polizei und Journalisten, die untereinander Informationen - grade auch private und intime - über den Rest der Bevölkerung beschaffen, auswerten, sortieren, sammeln, hin und her schieben und sich absprechen, welche Informationen wie und gegen wen instrumentalisiert, welche öffentlich gemacht werden und welche man besser verschweigt.
Wenn Journalisten die Polizei kritisieren, dann vielleicht weil nicht alle Polizisten und nicht alle Journalisten bei dem grossen Gewaltenteilungs- und Rechtstaats-Schwindel mitmachen, wie etwa der Polizist Wüppesahl und der Journalist Ness.
Proxy
Der ehemalige Guantanamo-Häftling Murat Kurnaz hat in seinem Buch erzählt, wie sich die Gefangenen gegen ihre Bewacher organisiert haben. So hätten sie heimlich einen Anführer gewählt, der Informationen und Aktionen zu koordinieren hatte. Und sie hätten öffentlich einen nur vermeintlichen Anführer ernannt, den sie gegenüber den Amerikanern, also ihren Bewachern, als ihren Anführer ausgaben. Die Amerikaner haben dann ihre Gespräche mit dem öffentlichen, aber nur vermeintlichen Anführer geführt, der stets nur auf Anweisungen und Beschlüsse des geheimen wahren Anführers gehandelt und gesprochen hat.
Eigentlich ein geniales, altbewährt anmutendes Prinzip des Schutzes einer Struktur.

Dass auch Nationen ihre Strukturen ähnlich schützen, erscheint darum mehr als wahrscheinlich. Man stelle sich darum mal vor, die Politik sei nur eine öffentliche Spielwiese, die Politiker marionettenhafte Stellvertreter der wahren Machthaber im Lande. Wenn man sich die politischen Figuren anguckt und die Art und Weise, wie die mit Problemen und Kritik umgehen, dürfte das nicht allzu schwer fallen. Der deutsche Politikzirkus hat ja durchaus seinen Unterhaltungswert - so wie Fussball und Pferdewetten auch. Alle arbeiten sich an diesen Puppen ab: Die Journalisten, die Kabarettisten, die Bürger mit Wahlbeteiligung, Leserbriefen, Demonstrationen, Petitionen, Podiumsdiskussionen, Weblogs usw usf. Wobei die Profis auf der Bühne mehrheitlich ahnen oder wissen, dass sie sich nur mit Stellvertretern kabbeln, während die Bürger wohl mehrheitlich glauben, tatsächlich die Macht zu kritisieren.
Wenn ein eher linker Politiker auf dem Machtgipfel mal aus dem Ruder läuft und im Extremfall glaubt, tatsächlich der mächtigste Mann zu sein, dann wird er eben erschossen - wie mit Kennedy geschehen; oder der Geheimdienst lässt ihn auflaufen, so das er zurücktreten muss, wie bei Brandt geschehen. Eher linke Politiker an der Machtspitze im Staat sind hier zu Lande äusserst selten und nie mehr als zwei Amtszeiten an der Macht - vorher werden sie rausgemobbt. Brandt durch den Geheimdienst, Schmidt durch vier FDP-Minister, Lafontaine ging sofort, Schröder erst ein bisschen später - aber beide auf dubiose Art.

Mittwoch, Oktober 24, 2007

China sperrte unliebsamen Blogger in die Psychiatrie - aber auch hier Zunahme von Zwangseinweisungen
In China wurde im August ein Blogger in die Psychiatrie eingesperrt, wohl weil er dem System zu kritisch wurde. Aber auch hier zu Lande gibt es eine drastische Zunahme von Zwangseinweisungen, ohne dass dafür medizinische Gründe erkennbar sind.

Gesetzliche Anforderungen erleichtern den Freiheitsentzug in den vergangenen Jahren immer mehr. Die Schwelle für PsychKG-Einweisungen ist Ende der 90er-Jahre in vielen Bundesländern gesetzlich abgesenkt worden durch verringerte Anforderungen an ärztliche Gutachten. Das Attest eines Arztes reicht aus, vor 1997 mussten immer zwei Ärzte sich beraten und die Notwendigkeit prüfen. Die manchmal fürsorglich klingenden Gesetzestexte ermöglichen PsychKG-Unterbringungen auch auf offenen Stationen, was gut klingt, aber widersprüchlich und teilweise sogar unverständlich ist bei der rechtlichen Voraussetzung „gegenwärtiger erheblicher Gefahr“. Beim 1992 neu gefassten Betreuungsrecht ist es ähnlich. Es klingt fürsorglich und bietet differenzierte Hilfen an, aber fördert auch Freiheitsentzug, der oft relativ still und von der Öffentlichkeit unbemerkt vonstatten geht.

Wo früher individuelle Freiheitsrechte dominierten, werden allgemeine Sicherheitsinteressen in den letzten Jahren in der öffentlichen Diskussion und in der Gesetzgebung immer wichtiger.
Telefonüberwachungen von Handys haben sich in einem halben Jahrzehnt vervierfacht, diskutiert wird die Videoerfassung von Autokennzeichen im Straßenverkehr. „Das Tor zum Überwachungsstaat wird sehr weit aufgestoßen“, kommentierte ein Jurist. Gefängnisse sind übervoll, vorbeugende Freiheitseinschränkung zur „Gefahrenabwehr“ ist möglich, Entlassungen von Straftätern und psychisch Kranken werden durch gesetzlich erhöhte Schwellen verzögert, Zeiten in Unfreiheit verlängern sich.
Sicherheit auf Kosten der individuellen Rechte
Da ist es folgerichtig, dass Ende 2003 der Bundesrat im Entwurf des Betreuungsrechtsänderungsgesetzes die hohen Kosten sprunghaft gestiegener Betreuungszahlen zwar beklagt, aber nur die Gebühren senken, die Kontrolle auf (kostenlose) Hilfe von Familienangehörigen verlagern und im Übrigen die ambulante Zwangsbehandlung einführen will, obwohl das der Bundesgerichtshof kurz zuvor als unrechtsmäßig abgelehnt hatte.
Diese Rechtsänderungen erinnern an Regelungen totalitärer Staaten, die die absolute Sicherheit des Staates und seiner Einrichtungen auf Kosten der Rechte des Individuums zum Ziel haben, Letztere also dem vermeintlichen Staatsinteresse weitgehend unterordneten. Oder wird nur in Zeiten politischer und sozio-ökonomischer Verunsicherung nach mehr Sicherheit gesucht und auf anderer Ebene agiert – zum Beispiel durch mehr Freiheitsentzug bei bestimmten Menschen mit abweichendem Verhalten? Das ist unbegründet und der falsche Weg.

Quelle: Deutsches Ärzteblatt 2004 Heft 42

Das augenscheinlich kritische Buch aus einer dortigen Linkliste Ordnungsmacht Psychiatrie? Psychiatrische Zwangseinweisungen als soziale Kontrolle, von Georg Bruns scheint auf dem Markt nicht mehr verfügbar. Wieder so ein Fall, dass Kritik beseitigt wird?

Montag, Oktober 15, 2007

... und denken Sie daran: Es ist noch immer gutgegangen.
sagt der Ober-Komedian stets am Ende seiner monatlichen Kabarett-Sendung im WDR. Was ist noch immer gutgegangen? Die Sendung kann er nicht meinen, da hat es schon schlimme Schnitzer gegeben. Die deutsche Geschichte kann er auch nicht meinen. Also was meint der dann? Das Mobbing nach dem Prinzip Hundepfeife mittels geheim beschafter Informationen aus dem Intimleben von Privatpersonen?

Freitag, September 28, 2007

Enlarge Your Power
, straflos Verbrechen zu begehen.
Studieren Sie Medizin, das ist die beste Voraussetzung. Absolut unantastbar sind Sie als Medizin-Professor. Sollte wider Erwarten ein Patient dennoch überleben und versuchen, Sie strafrechtlich zu belangen -- keine Sorge - als Professor sind Sie ein Staatsorgan und damit steht ihnen der gesamte Sicherheitsapparat, also Justiz, Geheimdienste und Polizei, zur Seite, um das überlebende Opfer zu isolieren, in die Zange zu nehmen, zu absorbieren oder womöglich zu liquidieren. Die aus der Observation des renitenten Patienten gewonnenen Informationen werden Ihnen zugeleitet, so dass Sie ein umfassendes Profil ihres ehemaligen Patienten erstellen können, mithin eine ideale Grundlage für medizinsiche Forschungen und Themenvergaben an Doktoranden. Dass man als Medizin-Professor derart umfassende Daten von Patienten bekommen kann, von der sozialen und sonstigen Anamnese, über den ärztlich-experimentellen Eingriff, mit Erhebung aller möglichen Daten wie DNA-Proben, Gewebetypisierungen, Organstatus und vieles mehr, bis hin zu allen sozialen, psychologischen, verhaltensbiologischen und sonstigen Daten aus den Observationen, solche Möglichkeiten sind für deutsche Ärzte seit etwa 60 Jahren immer schlechter geworden. Die abgeschöpften privaten und intimen Informationen werden ausserdem jenen Massenmedien zugeleitet, die der Patient regelmässig rezipiert. Damit kann umfassenst gemobbt werden, was entweder eine von den Medien und den offiziellen Repressionsorganen erwünschten Eskalation provoziert, oder das Zielobjekt wird damit in die übrige Masse eingegliedert. Der Patient bekommt durch die intensive Beschäftigung diverser Stellen und Funtkionsträger mit seiner Person den Eindruck sozialer Einbindung, was ihn vom Verlust von Rechtstaatlichkeit ablenken soll. Somit haben Sie als Arzt resp. Med-Prof Ihre kriminelle Macht erweitert - Sie und das ganze staatliche Repressionssystem profitieren davon. Der deutsche Faschismus bleibt Kontinuität. Und Sie können als gestaltender Hauptakteur mitmachen.

Samstag, September 08, 2007

Sind Freiheit und Kapitalismus miteinander vereinbar?
Gesundheit bedeutet Freiheit, Krankheit bedeutet Abhängigkeit (und damit auch Manipulierbarkeit).
Ein Land, das seine Ärzte nur bezahlt, wenn Bürger krank sind, ist ein Land organisierter Unfreiheit.


Nur ein kleines Beispiel. Laut SPIEGEL ist die Zahl der Dialyse-Patienten in den letzten zehn Jahren um 50% gestiegen - von über 40 000 auf über 60 000 Patienten (Nebenbei: Job-Motor "Gesundheits"wesen). Laut einem zitierten Nierenexperten liessen sich viele der Dialysen und Nierentransplantationen um Jahre hinausschieben oder sogar ganz vermeiden, wenn die Schäden rechtzeitig entdeckt würden, woran es aber hapere. Selbst Internisten täten sich mit der Interpretation der Testergebnisse schwer. Zu Beginn eines schleichenden Nierenversagens gebe es noch gute Behandlungsmöglichkeiten, nur würden sie nicht genutzt.
Wer einmal in der Dialysefalle stecke, habe schlechte Aussichten, wieder lebend herauszukommen. Die Sterblichkeit unter den Blutwäschepatienten sei extrem hoch, die Lebensqualität eingeschränkt.
Weil sich mit der Nierenersatztherapie noch immer viel Geld verdienen lasse, sei es für niedergelassene Nephrologen oft wichtiger, Patienten für die Dialyse zu rekrutieren, als den Nierenexitus mit allen Mitteln abzuwenden.
Quelle: Spiegel 39/2007

Womit nebei deutlich wird, dass festangestellte Krankenhausärzte freier sind, sich am Wohl von Patienten zu orientieren, als niedergelassene Ärzte. Dieses sinnvolle Prinzip ist allerdings nur möglich bei staatlichen Krankenhäusern. Es liegt in der Natur der Sache, dass ein nicht-staatlicher Träger tendenziell noch andere Interessen hat, als die Gesundheit jener, die als kranke Menschen mit ihrer Chipkarte Geld ins Haus bringen.

Es geht nicht um ein Verbot, sich als Arzt frei unternehmerisch niederzulassen - im Gegenteil - es geht um echten Markt. Das Prinzip staatlicher Krankenhäuser müsste ausgebaut werden zu rund um die Uhr offenen kleinen Stadtteil-Ambulanzen, womöglich kleinen staatlichen Ärzte-Zentren bzw Praxisgemeinschaften angestellter Ärzte, mit beamten-ähnlicher Einkommens-Garantie. Wer sich hingegen als ärztlicher Einzelkämpfer unbedingt frei niederlassen will, der kann das ja tun - als Arzt für Privatpatienten und Barzahler. Wer als Patient die Gefahr liebt, geht dann eben zu diesen Ärzten, die nur mit Krankheit Geld verdienen.

Natürlich ist mit dem Prinzip staatlicher Krankenhausarzt nicht so ohne weiteres schon alles bestens für Patienten. Auch im Krankenhaus lauert für Patienten vielfach Gefahr. Zum einen weiss man nicht, was Ärzte jeweils im Hintergrund noch für Verträge, Verpflichtungen und Absprachen laufen haben, die sie zu kriminellen Tätigeiten am Patienten tendieren lassen. Auch können die Binnenverhältnisse am Arbeitsplatz Krankenhaus dazu führen, dass gute Ärzte gehen, während die gefährlichen und schlechten bleiben.

Klar ist darum, dass erstens für Ärzte ein spezielles Beamtenverhältnis geschaffen werden muss. Speziell, weil es nicht um Systemtreue gehen darf, weil das am Ende dazu führen wird, dass alte und andere Menschen sozialverträglich von Ärzten frühabgelebt werden, weil diese zu sehr die Kosten für ihren Arbeitgeber Staat im Blick haben. Vielmehr muss es um finanzielle Sicherheit bis ans Lebensende gehen, damit Ärzte wirklich frei sind, nur das zu tun, was sie ärztlich für richtig und gut für ihre Patienten halten.
Wer als Patient dennoch einen Interessenkonflikt befürchtet, kann dann ja stattdessen zu einem niedergelassenen Arzt gehen.
Vielleicht ist eine Zweiteilung der Ärzteschaft (in "sozialistisch", beamtenmässig finanzierte Krankenhausärzte, und in solche die freiberuflich tätig, also kapitalistisch finanziert sind) auch sinnvoll auf Patientenseite. Wer noch überwiegend gesund und vital ist, fährt besser beim Krankenhausarzt, weil der kein finanzielles Interesse daran hat, sich einen Patienten zu erschaffen. Wer hingegen chronisch krank oder alt ist, also wo die Gefahr besteht, dass Ärzte auf die Idee kommen könnten, einen Kostenfaktor "sozialverträglich" früh ableben zu lassen, der ist vielleicht bei einem niedergelassen Arzt besser aufgehoben, weil der kein finanzielles Interesse daran hat, eine "Chipkarte auf zwei Beinen" ins Jenseits zu befördern.
Die Krankenhausärzte müssten eingebettet sein in ein Bedingungs-System aus Weiterbildungs-, Supervisions- und Bewertungspflicht durch Patienten. Es müssen im Krankenhaus flachere Hierarchien aufgebaut werden, sowie ein auf Transparenz und Kritikfähigkeit aufgebautes System der gegenseitigen Begutachtung.

Dienstag, August 28, 2007

1+1+1
Eine Frau, die sich Annie nannte und mit einem Neurochirurgen des Sujiatun-Krankenhauses verheiratet ist, berichtete, ihr Mann bringe grosse Geldsummen nach Hause. Nachts habe er Alpträume und wache oft schweissnass auf. Schliesslich habe sich ihr Mann ihr anvertraut und erzählt, dass im Keller des Krankenhauses ein geheimes Gefängnis mit Tausenden Insassen existiere, sie seien alles Mitgleider der verbotenen Falun-Gong-Bewegung. Ihr Mann habe ihr gesagt, dass er Tausenden Gefangenen die Augen-Hornhaut entfernt habe und das Sujiatun-Krankenhaus die Falun-Gong-Anhänger wie lebendige Ersatzteillager behandle. Quelle: Cicero 8/2007

Die medizinische Assistentin Adelheid Streidel glaubte Ende der 80er Jahre, dass in riesigen unterirdischen Tötungsfabriken Menschen aus unteren sozialen Schichten zu Konserven verarbeitet würden oder zu Intellektuellen umfunktioniert, indem man ihnen den Kopf abtrennte und einen neuen annähte.
Sie wisse, dass es Tötungsfabriken etwa unter dem Frankfurter Flughafen gebe, auch unter anderen Flughäfen, in einem Tal in der Nähe von Bad Neuenahr.
Quelle: Internet
Diese Frau verübte seinerzeit einen Mordversuch auf den SPD-Politiker Lafontaine. Sie wurde als psychisch krank eingestuft und interniert. Interessant wäre vielleicht, ob die Frau an diese Dinge glaubt weil sie irre ist, oder ob sie irre geworden ist, weil sie als medizinische Assistentin von ungeheuerlichen Dingen erfahren hat.

Jedes Jahr werden in Deutschland etwa 100 000 Menschen vermisst. Quelle: RP
Und dann gibt es ja noch jene, die niemand vermissen kann oder will.

Samstag, August 25, 2007

Medizinischer Ungeist von Guantanamo auch in Deutschland
Im Laufe der nächsten Tage kam ich mit ihm ein wenig ins Gespräch. Ebenso wie uns in Kandahar hatte man ihn grosser Kälte ausgesetzt. So hatte er wohl die Erfrierungen an den Füssen bekommen. Daraufhin haben ihm die amerikanischen Ärzte im Militärlazarett beide Beine amputiert.
Er war nicht der einzige, dem ein Körperteil entfernt worden war. Ich habe es in Guantanamo öfter erlebt. Ich weiss von einem Gefangenen, der über Zahnschmerzen klagte. Sie brachten ihn zum Zahnarzt, der ihm aber nicht nur den kranken Zahn, sondern auch acht gesunde Zähne zog. Ich kannte einen Mann, der in seinem früheren Leben Kapitän gewesen war. Er konnte seinen kleinen Finger nicht mehr bewegen, weil er erfroren war. Alle anderen Finger waren noch in Ordnung. Sie erklärten, sie würden ihm den Finger abnehmen. Er war einverstanden. Dann brachten sie ihn in die Krankenstation, und als er zurückkehrte hatte er nur noch zwei Finger. Sie hatten bis auf seine Daumen alle Finger abgeschnitten.

Ich hatte oft Zahnschmerzen und viele andere gesundheitliche Probleme in all den Jahren. Aber ich wollte um keinen Preis in die Krankenstation gebracht werden. Ich wollte meine Zähne, Finger und Beine behalten.

Aus: Fünf Jahre meines Lebens. Ein Bericht aus Guantanamo. Von Murat Kurnaz

Es liegt nahe, dass Gefangene eine interessante Wissensquelle sein können. Der raffiniert-gewaltsame Zugang zu diesem Wissen scheint mit medizinischen Eingriffen am Wirksamsten zu sein. In dem Zusammenhang hat wohl jeder schon mal was von sog. Wahrheitsdrogen gehört. Womöglich haben diese Drogen aber ihre engen Grenzen, sodass es ein Interesse an anderen medizinschen Massnahmen gibt, um an das Wissen in den Köpfen anderer heranzukommen. Vielleicht will man aber auch die Abschöpfung von Wissen verbinden mit der Vernichtung des Gegners.

Als normaler Zivilist kann man sich vermutlich nicht in die Psyche und Gedankenwelt von Militärs und noch weniger in die von Militär-Ärzten hineinversetzen. Also der Weg der Erkenntnis führt nicht über die Frage, was Militärs in ihren Köpfen ausbrüten könnten, denn so würde man kaum die o.g. Praktiken für wahrscheinlich halten. Vielmehr nimmt man Tatsachen wahr, und versucht daraus Schlüsse zu ziehen.

Ein ehemaliger Bundeswehr-Arzt in Bayern hat mittels chirurgischer Eingriffe mindestens einem Zivilisten heimlich gesunde Organteile und wichtige Körpergewebe entnommen. Das bewirkt die langsame Vernichtung des Opfers, und dass es seine Persönlichkeitsmerkmale, Lebensprinzipien und -strategien und sein privates Wissen nahezu ungefiltert offenbart. Mittels paramilitärischer (polizeilich, medizinisch, geheimdienstlich, juristisch, politisch) und ziviler Netzwerke wird das Opfer unbemerkt total überwacht und seine Lebensäusserungen zentral erfasst und ausgewertet.
Was deutsche Ärzte und ihre Auftraggeber und Nutzniesser während der Nazizeit, und amerikanische Ärzte in jüngster Zeit mit Lager-Insassen machten, weil die Opfer nicht weglaufen können, machen ihre medizinischen Nachfolger heute mit Netzwerken. Was seinerzeit Mauer und Lagerzaun waren, sind heute ärztlich verursachte, gesundheitliche Einschränkungen und Abhängigkeiten der Opfer, und deren Umhegung mit diversen informationellen und repressiven Netzwerken. Eine riesige Maschine, an der neben Medizin, Justiz, Polizei, auch private und öffentlich-rechtliche Medien (Staatsfunk) und die Politik beteiligt sind. Also die sog. Profis der Nation.

Sonntag, August 19, 2007

Naschi hier
Meiner Erfahrung nach, gibt es solche Manipulations-Netzwerke zur Herrschaftssicherung wie im Putin-Russland, noch ursprünglicher, umpfangreicher und professioneller auch hier in Deutschland. Als unabdingbares Basiswerkzeug zur Herrschaftssicherung in einer Demokratie. Unklar ist mir lediglich, wem genau sie dienen: Einer politischen Partei, dem Parteien-System, der jeweiligen Bundesregierung, oder aber sich selbst als Staat im Staate.

Da hier im Lande offiziell keine Zensur stattfindet, brauchen die Macht-Eliten andere Methoden, um systemkritische Informationen, Meinungen und Kommunikation wirkungslos zu machen.
Viele Dinge werden allein schon durch einen gegenteiligen Informations-Overkill unmöglich gemacht, oder indem nicht ein Vernünftiger sie sachlich kritisiert, sondern eine grosse Gruppe bezahlter und organisierter Claqeure sie divers attackiert (gezielte informationelle Kakophonie). Ein bisschen ähnlich wie Miet-Demonstranten, nur dauerhaft vernetzt und bezahlt.

Was von den angeblich so freien Medien in Deutschland zu halten ist, machen drei Dinge deutlich. Der ehemalige Chef des deutschen Auslandsgeheimdienstes (BND), Klaus Kinkel, soll den bekannten Chefredakteur Manfred Bissinger einmal eindringlich ermahnt haben, bestimmte Dinge nicht zu veröffentlichen, mit der Begründung, was in Diktaturen unter Zwang passiere, sollten die Medien in einer Demokratie freiwillig tun. Immerhin müssten in Diktaturen die Medien im Sinne des Regimes aktiv sein, in Deutschland bräuchten sie diesbezüglich nur passiv sein (Sinngemäss aus der Erinnerung zitiert aus dem Buch: Geheimdienst, Politik und Medien. Meinungsmache UNDERCOVER. Von Schmidt-Eenboom). Auch wird berichtet, der BND habe immer wieder zensorischen Druck auf Autoren und Verleger ausgeübt. Es sollen sogar schon ganze Auflagen brisanter Bücher vom Markt weggekauft worden sein. Grade das Thema Geheimdienste und Medien ist ja gesellschaftlich von grösserer Bedeutung als irgendwelche geheimdienstlichen Spezifika. Da fällt es dann doch auf, dass in der hiesigen öffentlichen Bibliothek einige Wälzer zum Thema Geheimdienste verfügbar sind, hingegen über das wichtige Thema Geheimdienste und Medien in Deutschland, nur ein einziger Band geführt wird, der sich dann auch noch als tatsächlich nicht mehr im Bestand vorhanden herausstellt. Das verschwundene Buch wird jedoch nicht nachbestellt sondern aus der Listung gestrichen. Im Buchhandel wird das Buch auch nicht vorgehalten, sondern muss unter eigener Personaliennennung bestellt werden.
Zweiter Eckfeiler ist, dass in Grossbritannien angeblich jeder zweite Journalist mit einem der dortigen Geheimdienste irgendwie zusammengewirkt hat oder noch zusammenwirkt. Für Deutschland werden ähnliche Zahlen genannt.

Freitag, August 17, 2007

Hypochonderin
Eine Patientin hatte Jahre lang Schmerzen und glaubte schliesslich, sie habe Krebs. Bei einer Untersuchung und Operation konnte dann aber festgestellt werden, dass es sich nur um einen alten OP-Lappen handelt, der vor Jahren bei einem Eingriff in der Patientin vergessen wurde. Glück gehabt. Gut, dass andere Ärzte nochmal nachgeschaut haben. Die Moral von der Geschicht, so krank wie der Patient denkt, ist er oft nicht.

Freitag, Juli 13, 2007

Schäubles Morgenthau-Plan
Trotzdem das BVerfG es verboten hat, will Schäuble entführte Flugzeuge abschiessen lassen; obgleich das BVerfG es verboten hat, will er Computer via Internet heimlich durchsuchen lassen; trotzdem das Grundgesetz es verbietet, will Schäuble bewaffnete Bundeswehr im Inland einsetzen. Er will nun sogar nur Verdächtigen den Zugang zu Mobilfunk und Internet verbieten, also quasi eine Art Morgenthau-Plan für nur Verdächtige. Was die Amerikaner nach dem Krieg tatsächlich nicht mal dem anerkannten Verbrecher- und Terror-Staat Deutschland zumuteten, das will der Innenminister an nur Verdächtigen praktizieren. Demnächst kommt dann sicherlich die Vorbeugehaft für Gedankenverbrecher. An der Fähigkeit Gedanken lesen zu können, wird ja seit langem mit Hochdruck geforscht und man scheint nun schon soweit zu sein, Gedanken wenigstens mithören zu können. Das nutzt der Staat offenbar auch schon, weil er sich nicht dümmer machen will, als er technisch sein kann.

Getreu der Erkenntnis, dass Gesetze nicht erst zukünftig etwas ermöglichen, sondern die Ausweitung und zukünftig offene Praxis bereits verborgen gängiger Praktiken legitimieren sollen, muss man davon ausgehen, dass Polizeien und Geheimdienste bereits Verdächtige liquidieren - heimlich selbstverständlich.
Vor einigen Jahren wurde ein junger Deutscher (Steven Smyrek), der in Israel für bewaffnete Palästinenser ein Attentat geplant hatte, in Israel verurteilt und inhaftiert, aber nach einigen Jahren Haft nach Deutschland überstellt, unter der Bedingung, Deutschland müsse garantieren, dass dieser als weiterhin gefährlich eingestufte Mann nie wieder aus Deutschland raus kommt. In der Zeit kurz nach seiner Ankunft in Deutschland wurde er und sein Umfeld massiv und permanent überwacht. Wo ist der Mann jetzt? Deutschland wird den Mann kaum sein Leben lang in Freiheit rund um die Uhr total überwachen wollen, und kaum verhindern können, dass er ins europäische Ausland geht. Naheliegend scheint vielmehr, dass der Staat versucht, ihn irgendwie kleinräumig festzusetzen oder zu liqudieren. Also entweder Bedingungen schafft, ihn ins Gefängnis oder in eine geschlossene Anstalt packen zu können, und wenn man ihn erstmal dort hat, kann man alles mit ihm machen, oder man macht ihn irgendwie körperlich so krank, dass er ans Land und ans Bett gefesselt ist, oder man liquidiert ihn heimlich. Also genau das, was Schäuble nun angeblich als Gesetz fordert.

Bislang gibt es keinen einzigen Toten oder Verletzten durch einen islamistischen Terroranschlag in Deutschland; aber jedes Jahr werden hier zu Lande hunderttausende Menschen getötet oder schwer verletzt, durch Ärzte-Verbrechen und Ärzte-Pfusch, also durch feige Attentäter im weissen Kittel. Schäubles penetrante Fixiertheit auf Verbrechen ohne Opfer bislang, während Scharen von Gewaltopfern jedes Jahr in der Grössenordnung einer Grossstadt vom Inneminister komplett ignoriert werden, kann ich nur als wahnhaft irre erkennen, zumal die Problematik eine des Inneren ist, also Schäubles Ressort.
Ist es denkbar, dass wir uns auch auf andere Bedrohungen konzentrieren sollten, als auf den Terrorismus? (Al Gore)
Meiner Ansicht nach gehört Schäuble mit seinen ignoranten Vorschlägen in psychiatrische Behandlung oder in ein Sanatorium, jedoch nicht in das Amt eines Innenministers.
Was diese Angstgesellschaft braucht, sind nicht noch mehr Polizei und Geheimdienste, nicht noch mehr Waffen und Überwachung, sondern diesem Land mangelt es ganz eklatant an einem Gesundheitswesen, das diesen Namen verdient, und als ersten Schritt dahin, braucht es an ein seriöses medizinisches Gutachterwesen. Hier könnte Schäuble sich Lob und Anerkennung verschaffen. Aber als Marionette des militärisch-polizeilichen Komplexes ist er sicher sehr lukrativ für die Waffen- und Überwachtungstechnikindustrie, und man hat offenbar die Mittel und Wege, ihn in dieser Spur zu halten.
Einzig positiv an Schäuble scheint zu sein, dass er den Beweis liefert, dass Gewalt-Opfer keine besseren, sondern durch das Verbrechen zu schlechteren Menschen werden. Und das ist auch gut so, denn sonst würde sich Verbrechen ja lohnen, für die Gesellschaft.

Sonntag, Juni 24, 2007

Die grössten Feinde des Fortschritts sind zufriedene Menschen,
sagte sinngemäss kürzlich in einer TV-Politdiskussion ein Angehöriger der Macht-Elite.

Die Macht-Eliten sind demnach daran interessiert, Menschen systematisch zu frustrieren. Auch wird damit klar, warum Deutschland eines der fortschrittlichsten Länder ist.

Systematische Erzeugung von Unzufriedenheit quasi als Grundprinzip des Kapitalismus. Ersatzbefriedigung als gesellschaftliches Erfolgsrezept.
Irre aber wahr
Da ist vor Jahren jemand rechtskräftig wegen Beleidigung verurteilt worden, weil er in eine Überwachungskamera den Stinkefinger gezeigt hat.
Wer mit einer Schusswaffe eine Überwachungskamera zerschiesst, wird demnach dann wegen Mordversuchs verurteilt?

Für die Second-Life-Welt gibt es von Experten die Meinung über pädosexuelle Handlungen dort, also virtuelle sexuelle Praktiken zwischen Avataren auf Pixelflächen, die von erwachsenen Menschen gesteuert werden, die Meinung, dass sowas als reale Pädophilie strafrechtlich geahndet werden soll. Nach der Logik müssten auch "Tötungen" zwischen solchen Avataren, die von lebenden Menschen gesteuert werden, ob in Second Life, mit Ego-Shootern und in sonstigen Video-, Computer- und Online-Spielen, strafrechtlich verfolgt werden.

Dienstag, Mai 15, 2007

Organtransplantationen magischer Kannibalismus?
Beim magischen Kannibalismus soll durch das Einverleiben fremder Körperteile die Kraft des Toten auf den lebenden Einverleiber übergehen. Nach einer anderen Theorie handelt es sich beim magischen Kannibalismus um eine Art Rache, bei der durch das Einverleiben des Körpers eines anderen Menschen dessen Seele keine Heimstatt finden kann. In unserer aufgeklärten Zeit ist kein Platz für derartigen Aberglauben, wir machen ganz rational Kannibalismus wieder salonfähig, weil er einfach gut tut.

Montag, April 16, 2007

Das Medizinwesen in Deutschland
ist die Fortsetzung von zweitem Weltkrieg und drittem Reich, mit anderen Mitteln.

Dienstag, Januar 16, 2007

Tessiner Tötungen - durch Psychopharmaka?Man rätselt über die Motive der beiden jugendlichen Täter und über die Drastik der Tat. Vielleicht aber gibt es gar keine Motive. Vielleicht litten die Jugendlichen zuvor unter Depressionen, Antriebsschwäche, Antriebslosigkeit und wurden von ihren Eltern zum Arzt geschickt, der ihnen dann Psychopharmaka verordnete, damit sie erfolgreich am gymnasialen Unterricht teilnehmen können. Es ist bekannt, dass immer mehr Jugendliche gegen alle möglichen Probleme in Schule und Privatleben Medikamente ärztlich verordnet bekommen. Gegen jedes Problem und für jedes erwünschte Verhalten hält die Medizin mitlerweile nicht nur Designer-Präparate der Pharma-Industrie bereit - es entsteht auch immer mehr Druck, bei Problemen gefälligst schnelle Abhilfe zu schaffen, um der Gemeinschaft nicht zur Last zu fallen. Einige gefährliche Nebenwirkungen der Psycho-Pharmaka sind zwar mitlerweile öffentlich geworden, wie etwa die Aggressionen steigernde Wirkung von Anti-Depressiva, was aber nicht heisst, dass die Sachen von Ärzten nicht oder nicht weiter falsch verordnet werden. Vielleicht hatten die jugendlichen Täter ein paar unterschwellige Negativ-Gefühle gegen das getötete Ehepaar, völlig harmlos eigentlich, aber Psycho-Medikamente bringen dann womöglich eine gefährliche Dynamik in das Gefühlsleben junger Leute. Eigenartig: Nach solchen grausamen Taten Jugendlicher denkt der mediale Mainstream reflexhaft an Video-Spiele, Internet, Strassen-Drogen; kaum jedoch an Psycho-Drogen aus der Hand von Ärzten. Wann hat bei einer Pressekonferenz von Kriminalpolizei oder Staatsanwaltschaft ein Journalist mal nach solchen Verschreibungen von Ärzten für die Täter, gefragt?Link