Sonntag, Mai 09, 2021

Beziehungs-Schach wie im Mittelalter

Bei den Gefühlen für potentielle private Partner gibt es manchmal Grenzen, von denen man einige bereitwillig akzeptiert, bei andere hingegen ist man fest entschlossen die zu umgehen oder nieder zu reißen. Wenn man selbst etwa keinen ONS, keine Affäre, keine kurze Liebelei sucht, sondern auf eine durch gegenseitige Liebe entwickelte Lebenspartnerschaft aus ist, während die als attraktiv empfundenen potenziellen Partnerinnen ersichtlich nur einen ONS o.ä. wollen oder der Altersunterschied eklatant zu groß ist, was zwar für eine Affäre unwichtig wäre, aber eine Lebenspartnerschaft ausschließt, dann akzeptiert man die große Altersdifferenz als Natur gegebenes Hindernis gegen einen näheren Kontakt. Oder etwa wenn man das Gefühl hat und der Verstand dem Recht gibt, dass die potentielle Partnerin mutmaßlich befremdliche, hintergründige Motive hat, als die gewünschten üblichen, erwartbaren. Dann akzeptiert man eine emotionale Grenze als in der anderen Person begründed liegendes Hindernis.

Grenzen die man nicht akzeptieren will, wären etwa gesetzt durch Kräfte und Mitmenschen, die erkennbar versuchen, eine dauerhafte Beziehung zu verhindern, aus eigennützigen oder religiösen, machtpolitischen, ideologischen, abelistischen, standesdünkelhaften, rassistischen Motiven, quasi in ähnlichen Kategorien wie im Mittelalter die Menschen nicht nach ihren Gefühlen sich miteinander liieren durften, sondern wie Figuren auf einem Schachbrett verheiratet oder für Affären zusammengebracht und wieder auseinander gerisssen wurden.