Sonntag, Juli 17, 2005

"Sie sind an der falschen Stelle im Gehirn operiert worden"
Unglaublich, was Ärzte, Gerichte, was das System mit Leuten macht, wie mit Menschen umgegangen wird. Wegen eines (tatsächlich gutartigen) Hirntumors macht ein Oberarzt dem Patienten die Hölle heiss: "Wenn Sie sich nicht operieren lassen, sind Sie in einem Jahr tot." Dann operieren diese elenden Pfuscher dem Mann ein reichliches Stück gesundes Hirngewebe aus seinem Kopf heraus, aber lassen den Tumor drin und den Patienten darüber im Unklaren. Der Mann muss aufgrund der fehlenden Hirnsubstanz seitdem mit Wahrnehmungsstörungen und Orientierungslosigkeit sein junges Leben fristen, wird erwerbslos, ist zu 100% schwerbehindert, traut sich kaum aus dem Haus. Seitdem muss seine Ehefrau nicht nur allein für den Unterhalt der sechsköpfigen Familie sorgen; sie hat auch einen durch Ärztepfusch/Ärzteverbrechen kranken Mann an ihrer Seite und die Kinder einen behinderten Vater. Erst nach sechs Jahren erfährt er durch einen anderen Arzt, was mit ihm tatsächlich gemacht wurde. Er geht zum Anwalt, es kommt zu einer Gerichtsverhandlung, der medizinische Gutachter macht augenscheinlich ein kollegiales Gefälligkeitsgutachten und durch einen Vergleich bekommt der von dummen, skrupellosen Ärzten um sein gesundes Leben gebrachte Mann schliesslich lumpige 50 000 DM. Aber er ist ja nur ein Koch. Mit solchen Leuten kann man es machen.
Hoffentlich nicht.