Freitag, April 15, 2005

Giftspritze bei US-Exekutionen wird nachlässig angewendet
Eine US-Studie kommt zu dem Schluss, dass die Exekutionen so nachlässig ausgeführt würden, dass sie hinter den Standards von Veterinären für das Töten kranker Tiere zurückblieben.
Das beteiligte medizinische Personal besaß keinerlei Ausbildung in Anästhesie.

Die Blutkonzentrationen des Betäubungsmittels waren niedriger als für Operationen vorgeschrieben. In der Hälfte der Fälle waren die Konzentrationen so niedrig gewesen wie bei einem Patienten, der noch bei vollem Bewusstsein ist.

Seit Wiedereinführung der Todesstrafe in den USA 1976 wurden insgesamt 956 Menschen hingerichtet, 788 davon durch die Giftspritze.


Quelle: www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=19799

Einerseits ist das Problem eine Sache der USA, damit haben wir hier nichts zu tun. Andrerseits ist es kein spezifisches Problem der Amerikaner und keines der Todesstrafe, sondern eines, wie Menschen mit Macht mit Menschen ohne Macht umgehen. Also ein allgegenwärtiges Problem.