Dienstag, Mai 31, 2005

Dummes Mantra:
Verdrängung ist, was uns über Wasser hält, behauptet einer.
Die Titanic verdrängt auch jetzt noch viel Wasser, liegt aber tief unten auf dem Grund des Meeres.
Ganz im Gegenteil ist es Leichtigkeit, die über Wasser hält.

Montag, Mai 30, 2005

Ich liebe den Hass und hasse die Liebe
Reaktiver Hass ist immer das Ergebnis einer tiefen Verletzung oder einer schmerzlichen Situation, der man ohnmächtig gegenüber steht, da man sie aus eigener Kraft nicht verändern kann. Erich Fromm schreibt: Unter reaktivem Hass verstehe ich eine Hassreaktion, die aufgrund eines Angriffs auf mein Leben, meine Sicherheit, auf meine Ideale oder auf eine andere Person, die ich liebe oder mit der ich identifiziert bin. Reaktiver Hass setzt immer voraus, dass jemand eine positive Einstellung zum Leben, zu anderen Menschen und zu Idealen hat. Wer stark lebensbejahend ist, wird entsprechend reagieren, wenn sein Leben bedroht ist.

Diese Definition berücksichtigt offenbar nur psychische Verletzungen. Körperliche Verletzungen, zB durch Folter, können einen Menschen auch in die andere Form des Hasses stossen.
Abfall fällt nicht unter Datenschutz (Star-Hacker Mitnick im SpOn-Interview)
Spiegel: Haben Sie sich schon einmal an einem System die Zähne ausgebissen?

Mitnick: Nur einmal, in England. Der hatte eine normale Telefonleitung und wählte sich mit seinem Modem nur sehr selten und kurz ein. Ich wählte also einen anderen Ansatz: Ich brachte ihn mit ein paar Halbwahrheiten dazu, mir einfach die Daten, um die es ging, von sich aus zu schicken. Wenn man technisch nicht weiterkommt, hilft meistens dieses "Social Engineering".

SPIEGEL: Also reicht es, sich am Telefon als neuer Mitarbeiter auszugeben und so Passwörter zu ergaunern?

Mitnick: Das klappt nicht überall gleich gut. Am leichtgläubigsten sind die Amerikaner, weil die sich nicht trauen, einem Kollegen einen Wunsch abzuschlagen. In ehemaligen Ostblockländern sind die Leute weniger vertrauensselig, vielleicht wegen der Geheimdienstgeschichten früher. In südlichen Ländern wie Spanien geht es vor allem um Sympathie. Und in Deutschland zählt, dass man sich nicht selbst widerspricht und die Regeln befolgt.

SPIEGEL: Hacker wühlen offenbar gern in Müllcontainern. Warum?

Mitnick: Müll kann für einen Hacker wichtige Details enthalten: Namen, Telefonnummern, firmeninternen Slang. Das nennen wir "Dumpster Diving", also Mülltonnentauchen. Es ist weit verbreitet, nicht nur bei Geheimdiensten. Die Firma Oracle hat zum Beispiel "Dumpster Diving" gegen ihren Konkurrenten Microsoft in Auftrag gegeben. Das ist nicht mal illegal, weil Abfall nicht unter den Datenschutz fällt.


In eine Wohnung einzubrechen, um dort den Abfall zu sichten, ist aber sicher kriminell. Und auch der Müll draussen vor der Tür fällt doch vermutlich unter das Eigentumsrecht? Denn Sperrmüll oder Altkleidersäcke darf eigentlich auch nicht jeder einfach so mitnehmen. Die sind so lange Eigentum des Besitzers bis derjenige für den er bestimmt ist, also Müllabfuhr, Altkleider-Firma, das Zeug abholt. Mithin wäre es also illegal, wenn Datensammler im Müll wühlen würden!? Von aussen durch den gelben Sack gucken, ja - aber nicht aufmachen und durchwühlen - geht ja auch schneller? Vielleicht darum sind die gelben Säcke in letzter Zeit weniger stark gefärbt und damit durchsichtiger geworden?

Sonntag, Mai 29, 2005

StimmenErkennung und Filterung
Es scheint gängige Praxis staatlicher Dienste zu sein, Gespräche auch von öffentlichen Fernsprechern aus, nach definierten Stimmmustern zu filtern, um gezielt Gespräche bestimmter Personen automatisch aufzuzeichnen und die angerufenen Zielrufnummern samt dazugehörende Personalien zu erfassen.

Samstag, Mai 28, 2005

Besessen vom Eingriff in fremde Leben
Häufig beginne das orthorektische Essverhalten mit dem Wunsch, den eigenen Gesundheitszustand zu verbessern oder chronische Krankheiten zu bekämpfen.

Is ja furchtbar und damit ähnlich schlimm wie zB Internet-Sucht, die mit dem Wunsch beginnt, sich zu informieren und auszutauschen.
Die Zahl der Testpersonen sagt doch alles: 404! Den Fehler kennt jeder Internetsurfer.

Freitag, Mai 27, 2005

EU-weite BigBrother-Datenbank SIS II: Vom Fahndungs- zum Recherchesystem
Schweiz bitte nicht beitreten - Menschen brauchen als Menschen Rückzugsräume und auch die Aussensicht auf betriebsblinde EU-Verhältnisse macht Sinn.
Mit 30 in Pension
Man man man, sind das dreiste AbsahnerInnen.

Verständnis für Ärzte?

Es gibt sie tatsächlich: Leute, die daherkommen und von Patienten oder unverschämter noch, von Opfern von Ärztepfusch und Ärzteverbrechen, Verständnis für die ach so verzweifelten Ärzte einfordern oder zumindest erwarten. Das wäre fast so, als sollten Schafe im Schlachthof Mitleid mit den Schlachtern haben, die gezwungen sind, für billig Geld, im Akkord und mit stumpfen Messern, den Tieren das Fell über die Ohren zu ziehen. Ärzte sind nunmal das Zentrum des herrschenden Medizinbetriebes - alles andere und alle anderen drehen sich um sie. Ärzte sind sehr gut organisiert und stellen den grössten Machtfaktor dar. Patienten dagegen sind per se erstmal gesundheitlich geschwächt, vereinzelt und medizinische Laien - also der absolut schwächste Part. Ausnahmen sind vielleicht jene Menschen, die qua Beruf Inhaber einer gewissen Gegenmacht sind (Juristen, Journalisten, Politiker). Wenn Ärzte ihre vorhandene Übermacht nicht adäquat umsetzen, in zB bessere Arbeitszeitmodelle und bessere Arbeitsbedingungen, dann ist dafür ursächlich deren Unfähigkeit und Unersättlichkeit, aber sicher nicht ein womöglich ausbleibendes Verständnis von Patientenseite! Patienten haben - auch notgedrungen - immer die Hand zum Arzt hin ausgestreckt. Ärzte waren und sind es, die diese Hände ignorieren oder ausschlagen. Patienten riskieren beim Kontakt mit dem hiesigen Medizinwesen ihre RestGesundheit und ihr Leben - und dann sollen sie auch noch Verständnis für Ärzte aufbringen, die nichtmal Zeit und Geld, geschweige denn Karrierechancen riskieren wollen? Ärzte wollen einfach zu viel: Hohes Sozialprestige, viel Geld und viel Freizeit um das viele Geld ausgeben zu können, grosse Macht und tiefe Einblicke bei wenig Verantwortung, Ruhm, Ehre, Anerkennung, Dankbarkeit, wissenschaftliches Renommee, berufliche und finanzielle Sicherheit auf höchstem Niveau, Unfehlbarkeit und Unantastbarkeit. Wenn da etwas nicht passt, sind sie im Stress und das geht überwiegend zu Lasten von Leib und Leben ihrer Patienten, die aber für diese Ärzte auch noch Verständnis aufbringen sollen. Fasst euch mal an den Kopp. Wenn die ach so bedrängten und verzweifelten Ärzte es doch eigentlich auch nur gut mit den Patienten meinen, ja warum organisieren diese Ärzte sich denn nicht - zB in bereits lange bestehenden seriösen Vereinigungen, wie dem Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte und bewegen etwas - und sei es nur für einzelne Aktionen, wie zB Petitionen an den Bundestag, eine Unterschriftensammlung an die Gesundheitsministerin und einen runden Tisch mir ihr und anderen Verantwortlichen und dergleichen andere Möglichkeiten einer demokratischen Gesellschaft?! Oder suchen den intensiven Kontakt zu Patientenorganisationen?! Diese Einrichtungen dümpeln vor sich hin. Oder sind Ärzte so konservativ und glauben nicht an Demokratie? Und warum finden sich so wenige Ärzte, die als seriöse Gutachter bei Ärztepfusch auftreten wollen oder können? Wenn es wirklich nur ein paar schwarze Schafe unter den Ärzten wären, die gefährlich für Patienten sind, dann müsste doch die Masse der Ärzte voller Mitgefühl jedes Opfer von Ärztepfusch, das angeblich nur ein Einzelfall ist, mit offenen Armen empfangen, um es seriös zu untersuchen und dem kriminellen Kollegen dessen schmutziges Handwerk zu legen. Passiert aber nicht! Patienten laufen gegen Wände oder ins Leere, auf der Suche nach einem seriösen medizinischen Gutachter. Namen und Adressen solcher Gutachter werden fast konspirativ nur im persönlichen Kontakt mit starken Patientenorganisationen weitervermittelt. Wobei es sich meist um Ärzte handelt, die aus Altersgründen raus aus dem laufenden Medizinbetrieb sind und keine Sorge mehr um ihre Karriere haben müssen, bei einer seriösen Begutachtung von Ärztepfusch am Patienten. Sind das angemessene, akzeptable Zustände eines demokratischen, transparenten, am Patienten orientierten, seriösen Gesundheitswesens, das seinem Namen wirklich gerecht wird? Es ist das Gegenteil davon und eine Schande! Ich schreibe hier seit zwei Jahren sehr kritisch über deutsche Ärzte und das deutsche Medizinwesen und habe hier auch meine persönliche Geschichte als Patient mehr oder weniger deutlich offenbart - sogar einen Aufruf, eine Anfrage habe ich hier gemacht - ich suchte sowohl einen seriösen, engagierten medizinischen Gutachter als auch einen ebensolchen Rechtsanwalt. Ich gehe davon aus, dass hier auch Leute aus beiden Berufsgruppen mitlesen. Wo waren die seriösen Ärzte, die Patienten die Hand reichen und helfen wollen? Mich hat niemand kontaktiert. Wie muss es dann erst den anderen Opfern von Ärztepfusch und Ärzteverbrechen ergehen, die ihr Leid nicht mal mehr als iatrogen öffentlich machen können und die weit schlechter qualifiziert sind und weniger Möglichkeiten haben als ich? Gab es jemals eine Zeit, in der man sich auf (s)einen Arzt blind verlassen konnte? Wenn die persönliche Beziehung zum Arzt darüber entscheidet, ob ein Patient gut oder schlecht behandelt wird, dann stimmt was nicht. In diesem Medizinwesen sind nicht nur jene Patienten gefährdet, die ihre Verantwortung für die eigene Gesundheit unkritisch dem Arzt überantworten. Auch und grade solche Menschen, die einen Arzt nur an sich heranlassen, wenn sie gar keinen anderen Ausweg sehen und zuvor alles in ihrer Macht stehende getan haben, um sich selbst zu helfen, sind höchst gefährdet. Zum einen weil sie quasi die Halbgott-Stellung des Arztes dadurch antasten, dass sie sich weitgehend selbst diagnostizieren und therapieren und damit womöglich seinen Machtanspruch provozieren, und dadurch dass solche Patienten sich dem Dauerzugriff des Medizinwesens entziehen würden, machte der Arzt sie wieder gesund. In beiden Fällen fordern grade solche sehr eigenständigen Patienten womöglich eine gesundheitsschädliche Intervention des Arztes heraus, die sie zu Dauerpatienten, zu Dauerabhängigen von Ärzten, Gerätschaften, Medikamenten und dem Sozialstaat macht. Gewissermassen das Medizinwesen resp. der Arzt als verlängerter Arm einer Staatsauffassung, die keine tiefe individuelle Autonomie des Bürgers erträgt und duldet. Lange Wartezeiten auf Diagnose oder Therapie (in England am schlimmsten)? Das stelle ich sehr in Frage. Grundsätzlich scheint mitlerweile bei allen Beteiligten im Medizinbetrieb unstrittig, dass es zuviele überflüssige Untersuchungen und Behandlungen gibt. Würde man die vermeiden, gäbe es womöglich nicht nur keine Wartezeiten für wirklich sinnvolle und notwendige Dinge mehr - es wäre für Patienten auch weniger riskant. Aus meiner persönlichen Erfahrung als Patient kenne ich diese Praxis selbst zu Genüge. Vor ganz vielen Jahren bekam ich vom niedergelassenen Arzt eine Überweisung zu einer Herzkatheter-Untersuchung an der Uniklinik (hatte ich hier vor längerem schonmal geschildert). Aus Angst vor der Untersuchung bin ich dort nicht hingegangen, habe den Überweisungsschein nie "eingelöst". Der Arzt schrieb mir dann ersatzweise eine Ultraschalluntersuchung auf. Das ging schnell, ohne Eingriff, ohne Probleme und ohne pathologischen Befund über die Bühne. Für mich war es weniger riskant und für die KK sicher um vieles billiger als eine Herzkatheteruntersuchung. Jahre später sagte mir der Arzt, seine damalige Verordnung zur Katheterisierung sei wohl übertrieben gewesen. Warum nicht gleich so? Bei dem selben Arzt bekam ich nach einer Blutabnahme eine Entzündung, die behandelt werden musste. Ich hatte Schmerzen und konnte lange Zeit meinen Arm nicht mehr strecken. Folge einer simplen Blutabnahme in der Ellenbeuge. Wenn man das mal hochrechnet, was alles passieren könnte bei einer Herzkatheterisierung, die noch dazu völlig überflüssig ist - da kann einem schwindelig werden. Vor nicht allzulanger Zeit bekam ich von einem anderen niedergelassenen Allgemeinarzt eine Überweisung zum MRT oder CT des Kopfes. Darin habe ich keinen Sinn gesehen, weil ich die Ursache meiner Kopfschmerzen ganz woanders wusste. Also habe ich diesen Überweisungsschein auch nie "eingelöst". Mir hat es Zeit, Unanehmlickeiten und eine Strahlenbelastung erspart und der KK Kosten, und vielleicht hat ein anderer Patient, der solch eine Untersuchung wirklich benötigte, darum weniger lange warten müssen. Drittes Beispiel war die Überweisung für eine Darmspiegelung. Ich habe erstens keinen Sinn in dieser Untersuchung gesehen, zweitens glaubte ich nicht, eine schwere Krankheit in dem Bereich zu haben und drittens würde ich mich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch im Krankheitsfalle nicht mehr operieren lassen. Also habe ich auch diese Untersuchung nicht machen lassen und mir geht es nicht schlecht damit. Was zeigen diese Beispiele? Es gibt sehr viele unnötige Untersuchungen, die weniger mit dem Wohl oder Interesse des Patienten zu tun haben, als mit dem Profit der Ärzte, und die Patienten unnötig gesundheitlich gefährden. Die beklagten Wartezeiten für Kassenpatienten auf Untersuchungen oder Therapien scheinen mir kein Problem der ZweiklassenMedizin zu sein, sondern müssten womöglich nicht sein, würden Ärzte sich am Patientenwohl und nicht primär am Profit orientieren. Nie den Ärzten ganz vertrauen, immer für sich selbst die Verantwortung übernehmen, bis es wirklich nicht mehr geht. Es ist die Ursünde unserer Gesellschaft, dass Ärzte nicht für unsere Gesundheit bezahlt werden, sondern für unser Kranksein. Gesetzt den Fall, Ärzten gelänge es, alle Patienten gesund zu machen. Dann lägen etwa 200 Milliarden Euro bei den Krankenkassen, aber kein Arzt bekäme auch nur einen Euro. Ist doch irre, nicht? Fast 40 DM (~18 €), für einen rein persönlichen Erlebnisbericht einer (Krebs)Patientin bezahlen, den der Leser in knapp zwei Tagen durchgelesen hat? Reichlich happig. Ich schreibe hier, ohne auch nur einen Cent dafür zu nehmen und zu bekommen. Vielleicht sollte ich wirklich ein Buch schreiben. BoD? Das wäre dann aber eine ärztliche Kriminaldokumentation.

Montag, Mai 23, 2005

Die Grenzen verlaufen nicht zwischen den Parteien, sondern zwischen Oben und Unten.

Sonntag, Mai 22, 2005

Lied des Tages: Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt, wir steigern das Bruttosozialprodukt. Von GeierSturzflug

Der Song sollte nun auch bald mal offizielle deutsche Nationalhymne werden.
Wir sehen was, das du nicht siehst
In der HighTech- und Freiluft-Anstalt Deutschland wird jeder banale und triviale Scheissdreck optisch und akustisch aufgezeichnet - für die digitale Halbewigkeit.
Das werden Bahnhofsvorplätze, Fussgängerzonen und Strassenzüge rundumdieuhr optisch überwacht, friedliche Leute in ihren Wohnungen observiert, Kaufhäuser und der BigBrotherContainer videokontrolliert und so weiter. Also der kleine Mann, die kleine Frau, der Normalbürger sind rund um die Uhr best-dokumentiert - ob in der Öffentlichkeit, auffa Abeit, im Büro oder zu Hause.

Hingegen dort, wo die wirklich brisanten Dinge des Lebens und Sterbens ins Werk gesetzt werden - in den juristischen Gerichts- und medizinischen Operationssälen - gibt es keine offizielle Aufzeichnung von Bild und Ton. Ich kann es selber kaum glauben, aber Gerichtsprozesse werden noch immer von Hand protokolliert, wenn überhaupt. Ich habe es selber gesehen, dass anschliessend in der Gerichtsakte der Verlauf des Prozesses resp. der Wortlaut der jeweiligen Äusserungen der Prozessbeteiligten in wesentlichen Punkten falsch wiedergegeben wurde, was eine Wiederaufnahme (Revision/Berufung) eines solchen Prozesses von vornherein sinnlos machen kann. Auch der renommierte Anwalt Rolf Bossi beklagt diesen Missstand fehlender Dokumentation. Es ist ein Unding: Beschuldigte und Zeugen werden vorher per HighTech observiert und dokumentiert, aber im Gerichtsprozess gibt es keine offizielle technische Dokumentation. Protokolle von Hand sind immer tendenziös und fehlerhaft.

Und auch in den med. Operationssälen schaut den Vermummten mit dem scharfen Messer in der Hand, niemand von ausserhalb auf die Finger. Keine Video-Kontrolle, keine Ton-Aufzeichnung - nichts. Zudem erfahren die Patienten so gut wie nie, wer sie denn tatsächlich aufgeschnitten hat, als sie selbst in Vollnarkose lagen. Eine absurde, perverse Situation. Gelegenheit macht Mörder, Totschläger und schwere Körperverletzer. Die da Oben bestimmen die Regeln. Wir hier unten lassen uns das gefallen.

Samstag, Mai 21, 2005

Fiber-Optik an der Zimmerdecke
Mit Sicherheit
Bundestagsabgeordneten wird aus Sicherheitsgründen empfohlen, möglichst nicht in Wohnungen zu ziehen, sondern in freistehende Häuser. Bin zwar kein Politiker, aber ich erlebe mitlerweile selbst, was damit wohl gemeint sein könnte. Wobei mir noch nicht klar ist, ob man primär die Wohnung zu einem BigBrotherContainer gemacht hat und halt den jeweiligen Bewohner totalerfasst um mit ihm exemplarisch zu machen was man will, oder ob man auf bestimmte Personen fixiert ist, denen man penetrant hinterherläuft. Und wer verbirgt sich hinter "man"? Die Ärzte-Mafia? Milieu- und Gruppen übergreifende Plutokraten oder Faschisten? Wer zähmt diese Gorillas?

Die Institutionen funktionieren nicht. Wer in keiner starken sozialen Gruppe, ob Familie oder andere, steckt, wird fertig gemacht. Archaische, undemokratische Zustände.
Die Verantwortlichen und Befürworter sollten dringend psychiatrisch untersucht werden
Empfänger von Arbeitslosengeld II müssen sich künftig angeblich einer umfangreichen Befragung unterziehen. Wie die Zeitung "Bild am Sonntag" unter Berufung auf ein Fachkonzept der Bundesagentur für Arbeit (BA) berichtete, sollen Fallmanager alle Daten des "sozialen Geflechts" von Arbeitslosen erfragen. Dazu zählt die Bundesagentur Familienkonstellation, Freundschaften, Nachbarschaftskontakte, Vereinszugehörigkeit und Wohnsituation.
Außerdem solle eine "Bewertung der Beziehungsstärke" zu den jeweiligen Personen ausgearbeitet werden, schreibt das Blatt. Erfragt würden auch Gesundheitsdaten wie der "gesundheitlicher Zustand, regelmäßige Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte". Auch Belastbarkeit und "Frustrationstoleranz" der Betroffenen solle erfragt werden. Das Konzept werde zunächst in zwei Arbeitsagenturen erprobt.
Quelle: Tagesschau

Wer bei fünf Millionen Erwerbslosen sich auf eine Minderheit darunter stürzt, die es besonders schwer hat und sich kaum wehren kann, und die noch obendrauf mit penetranter Grundrechte-Ignoranz drangsaliert, anstatt sich um die Masse der Jobsuchenden zu kümmern, muss echt irre sein.
Aber meines Wissens gibt es heimliche Totalerfassungen von Langzeiterwerbslosen schon länger. Daten-Detektive und staatliche Ermittler erstellen Dossiers und Persönlichkeitsprofile bestimmter Personen, machen sie vollständig transparent und damit lenkbar. Die schrecken augenscheinlich vor nichts zurück, weil die Betroffenen sich kaum wehren können. Gelegenheit macht Arschlöcher.

Donnerstag, Mai 19, 2005

Kann Rainer Erler hellsehen?, fragte ein Rezipient von Fleisch
Zu dem Film häuften sich Proteste der Ärzteschaft: „Die Spielhandlung,“ so hieß es, „in der Menschen gejagt und getötet werden, um verpflanzungsfähige Organe zu gewinnen, verstößt gegen die Menschenwürde.“ Der Interessenverband mutmaßte auch, „daß Mißtrauen gegen die Medizin und der Verdacht, daß Geld bei Transplantationen die entscheidende Rolle spielt, von dem Film vorbehaltlos und skrupellos genährt werden.“

Meine persönliche Erfahrung als Patient eines katholischen Krankenhauses in München, Anfang der 90er, weist real in eine ähnliche Richtung, wie der Film sie fiktiv aufgezeigt hat.

Der Film war 1979. Eine Realität in 2002 diese.

Mittwoch, Mai 18, 2005

Alice Cooper Ellis Huber, der von 1987 bis 1999 als Präsident der Berliner Ärztekammer beharrlich Systemfehler und Profitorientierung im Gesundheitsbetrieb kritisierte, erklärte im Interview mit PSYCHOTHERAPIE am 21. August 2001: "Etwa ein Drittel der Ärztinnen und Ärzte sind zynische Egoisten, denen das Schicksal ihrer Patienten völlig egal geworden ist. Sie denken nur an sich und machen Therapien, deren Unsinn sie von vornherein bereits kennen. Ein weiteres Drittel umfasst frustrierte und prinzipienlose Opportunisten, die im System mitschwimmen und versuchen, einigermaßen über die Runden zu kommen und das schlechte Gewissen durch Freude an Status und Ansehen zu kompensieren." Das Gespür für ein sozial verantwortliches Gesundheitssystem, das Ellis Huber immer wieder zu sensibilisieren versuchte, ist den Ärzten weitgehend abhanden gekommen.
Perverse Ärzte - kranke Ärzteschaft? fragt und beantwortet eine Fachärztin im September 2001.
Patientinnen und Patienten sind für viele deutsche Ärzte nur ein Objekt zur Befriedigung eigener Bedürfnisse - für Geld, Macht, Sex oder Drogen und zuweilen auch alles zusammen. Es vergeht kaum eine Woche, in der nicht neue abschreckende Beispiele krimineller, perverser oder geisteskranker Ärzte aufgedeckt werden.

Eine bedrohliche Zahl von Ärztinnen und Ärzten ist - durchaus auch als Folge des inhumanen und teilweise in mittelalterlichen Strukturen organisierten Medizinbetriebs - selbst psychisch verkrüppelt sowie geistig und körperlich krank.

Im Gesundheitswesen der Gegenwart scheint mir die Feststellung von Napoleon I. Bonaparte, dem Feldherrn, Politiker und Kaiser der Franzosen, noch immer zutreffend: "Die Ärzte haben mehr Menschenleben auf dem Gewissen als die Generäle."

Das Deutsche Ärzteblatt mit seinem Internet-Forum lässt dies für jedermann erkennbar werden und entblößt - ungeachtet der vereinzelt zu findenden konstruktiven Beiträge - eine ekelhafte Fratze der Ärzteschaft, die schaudern lässt.


Dass diese Clownin Patienten als Rentenhanseln bezeichnet, gehört womöglich auch zum obigen Problem. Screenshot
Ärztepfusch: Nichmal Polizei ist vor ärztlichen Pfuschern sicher.
Wer kontrolliert, erhöht nur die Zahl der Unwilligen!
Wir haben festgestellt, dass der misstrauische Chef letztlich Misstrauen und eine geringe Leistungsbereitschaft erntet. Der kooperative Vorgesetzte dagegen, der nicht einschränkt und auf Vertrauen baut, generiert gleichsam Kooperation und hohe Leistung. Das ist eine self-fulfilling prophecy.

SZ: Kann man eine verdorbene Belegschaft wieder umstimmen?

Falk: Das ist sicher sehr schwierig. Vertrauen zu zerstören ist leicht, es aufzubauen sehr schwer. Manchmal hilft da nur ein personeller Wechsel.


Die Unwilligkeit geht offenbar sogar soweit, dass Menschen sich selbst umbringen. Die besten sterben zuerst - wer noch lebt, sollte sich schämen. Es gibt sicher Zyniker, die schnoddrig einwerfen, ein erwachsenes Pärchen, dem Barbiepuppen und Zeichentrick-DVDs gefallen, ist zu kindlich für dieses Leben. Dazu blöde Sprüche wie: Nur die Harten komm' in Garten und dergleichen.

Habe ich mich nun der Wehrkraftzersetzung Wirtschaftskraftzersetzung schuldig gemacht?

Dienstag, Mai 17, 2005

Montag, Mai 16, 2005

Schönes politisches Credo: «Ich bin ein Mensch des Gleichgewichts. Ich lehne mich instinktiv nach links, wenn der Kahn rechts zu kentern droht und umgekehrt.» Thomas Mann und Kurt Sontheimer
Die Gesellschaft sitzt in der hintersten Reihe
Offener Brief von BioSkop e.V. an junge Forscherinnen und Forscher im Feld der medizinischen BioTechWissenschaften
Halbe Wahrheiten sind manchmal ganze Lügen
Wer zum Thema Internetsicherheit die sattsam bekannte Litanei aus zufällig zugewieser IP-Adresse für jeden Surfer auftischt und dabei verschweigt, dass die IP-Adressen nicht komplett zufällig sind, sondern bestimmte Stammwerte gleich bleiben, die den Surfer fast bis auf den Stadtteil genau lokalisieren, ist mE nicht mehr glaubwürdig. Auch verschweigt der Spiegel-Schreiberling, dass viele Website-Server eben nicht nur die IP-Adresse registrieren, sondern etliche Daten mehr, wie zB die verwendete Version des Betriebsystems und des Browsers, welche Einstellungen der Anwender vorgenommen hat bezüglich Bildschirmauflösung, Desktopfarbe, welche Plug-Ins installiert sind und vieles mehr. Das geht bis dahin, dass Texte aus dem RAM, der Zwischenablage oder von der Festplatte ausgelesen werden können. Der Spiegel-Heini klärt nicht auf, sondern vernebelt und verschleiert. Wenn das mal hoffentlich nicht symptomatisch für das Gesamtprodukt ist.

Sonntag, Mai 15, 2005

Was soll der Scheiss?
Was soll das bewirken, jemandem ständig zu demonstrieren, dass jede seiner Bewegungen im Netz, an seinem PC, in seiner Wohnung und draussen überwacht, kontrolliert, in ein Dossier gespeichert, verknüpft und bewertet wird?
Dass in euren verfickten Hirnen vor lauter HighTech und Vernetzung kein Platz für Anstand und Moral ist, macht die Sache kein Deut entschuldbar und besser. Scheiss Fascho-StalkerInnen.

Es scheint diese berüchtigte deutsche Verwertungs- und Verwurstungs-Mentalität zu sein: Sich nie mit dem zu bescheiden, was Menschen freiwillig geben, sondern sich zu nehmen, was man haben will, und sei es mit Gewalt. Die Menschen interessieren nur als Träger wirtschaftlich verwertbarer Eigenschaften. Seien es materielle Besitztümer, die man ihnen entziehen, rauben kann - bis hin zu Haut und Haaren, Organen und Goldzähnen. Seien es geistige Talente, Ideen und Errungenschaften, die man von den Menschen kopieren, erfassen, für sich selbst aneignen und zu Geld machen kann. Der Mensch als Individuum mit zu respektierender Sphäre interessiert diese stalkenden, bloggenden Arschloch-Deutschen nicht. Profit und Weblog vorm Kopf.

Samstag, Mai 14, 2005

Opportunistische Mediziner Einerseits suchen Mediziner in den Genen nach den Ursachen für alles spätere "Übel" eines Menschen, wie zB ob er homosexuell wird, ob kriminell, ob an Krebs oder sonstwas erkranken und wie alt er wird.

Aber hat eine ärztliche "Wohltat" fatale Folgen, dann ist nicht der medizinische Eingriff Ursache der Folgeprobleme, nein, dann ist ein "schicksalhafter Verlauf" ursächlich oder der Patient verarbeitet/interpretiert den ärztlichen Eingriff emotional/psychisch falsch. "Hypochondrische Fixierung auf bestimmte Körperregionen" oder "Überbewertung nebensächlicher Umstände", und was dergleichen mehr an diffamierenden Schutzbehauptungen und Schuldzuweisungen in Richtung Patienten von Ärzten aufgestellt wird.
Eine PETITION für die Schaffung eines patientenzentrierten, demokratischen, transparenten, kostenwertigen Gesundheitswesens an BundestagsAbgeordnete senden
Ich suche grade noch nach geeigneten Abgeordneten denen ich eine eMail oder auch Ausdrucke per Post zuschicke.

Dienstag, Mai 10, 2005

Radio Vatikan erzeugte womöglich Krebs
Ja, die Katholen: Nach vorne hin segnen und für Lebensschutz eintreten - aber wo's keiner sieht, machen sie die Leute krank.

Montag, Mai 09, 2005

Ärzte und Faschismus
UniSPIEGEL: Welche Fächer und Fakultäten waren besonders belastet?

Grüttner: Würde man eine Nazifizierungsskala der einzelnen Fächer aufstellen, stünde wahrscheinlich die Medizin als besonders stark belastet ganz oben. Am anderen Ende lägen die katholischen Theologen.

UniSPIEGEL: Warum die Medizin?

Grüttner: Die Zahl der ehemaligen Parteimitglieder und vor allem die der SS-Mitglieder, die ja viel aussagekräftiger ist, war an medizinischen Fakultäten besonders hoch, ebenso der Anteil von ehemaligen NS-Aktivisten. Manche Mediziner waren außerdem direkt beteiligt an nationalsozialistischen Verbrechen, etwa an der Euthanasiepolitik oder an Menschenversuchen mit KZ-Insassen.
Quelle: www.spiegel.de

Freitag, Mai 06, 2005

Kann man den Deutschen trauen?, fragt die ZEIT und lässt Jens Jessen antworten: Die Deutschen werden nie wieder einen nationalsozialistischen Staat haben, gewiss. ** Der deutsche Faschismus steckt im gereizten Kern der Gesellschaft. Es steckt in den Aufpassern, den Liebhabern des Verbietens und Strafens, den hysterischen Beobachtern jeder Abweichung.

Und im Wegschauen bei subtileren Verbrechen, in Schuldzuweisungen an Opfer, in der Angst sich für eine richtige Sache auch zu exponieren, in grösserer Angst vor Verlust von Geld und Ansehen, als von Menschlichkeit und Gerechtigkeit.
Ich (lateinisch Ego), Ausdruck für das Bewusstsein von der eigenen Person in Abgrenzung von der Umwelt, auch Persönlichkeitskern genannt. Das Ich als Träger allen Fühlens, Denkens und Handelns besitzt sowohl Mechanismen zur Kontaktaufnahme wie auch zur Abwehr der Außenwelt. Quelle: MS Encarta Enzyklopädie 2000

Schon eine zeitweilige oder nachhaltige Störung körperlicher Sinne kann demnach zu einer Veränderung im Persönlichkeitskern führen. Viele chirurgische Eingriffe zerstören irreversibel Nerven, also Sinne, sind also auch ein Angriff auf, und eine Verletzung oder Zerstörung des ICH.
Die bekannte Psychoanalytikerin Margarete Mitscherlich sprach in Bezug auf sich selbst auch von einem Körper-Ich, womit wohl das o.g. gemeint ist.

Donnerstag, Mai 05, 2005

Patiententötungen: Motiv Selbstmitleid
Juristen helfen einem für viel Geld bei der Lösung von Problemen, die wir ohne Juristen gar nicht hätten.
Das fördert den Corpsgeist und schweisst zusammen, denn man weiss, was man aneinander hat.

Na wer sagt denn sowas.
Die jährliche Geld-Torte für den deutschen Medizinbetrieb ist umgerechnet fast eine halbe Billion, also 500 Milliarden DMark gross. Das sind pro Einwohner und Jahr 2900 Euro. Nicht eingerechnet sind die vielen privat aus eigener Tasche gezahlten Beträge der Patienten für sog. Schönheitschirurgie, für IGeL, für alternative Medizin, für gesunde Ernährung.

Wenn ein Arzt beispielsweise 100 Patienten im Jahr behandelt - das wären pro Woche zwei Patienten - bekäme er dafür 290 000 Euro also fast 600 000 DMark jedes Jahr. Die einen weniger, die andern mehr. Ich bin da vielleicht nicht verwöhnt genug, aber mir persönlich erscheint solch ein Betrag nicht wirklich wenig.

Klar, die obige Rechnung ist Pi mal Daumen - aber um die Verhältnisse zu veranschaulichen, ist sie wohl nicht ganz verkehrt. Jede Rechnung kann immer nur ein Ausschnitt sein.

Zum obigen Beispiel sollte man auch nicht vergessen, dass nicht jeder Einwohner auch Patient ist. Eigentlich sollte man davon ausgehen, dass Gesundheit der Normalfall ist, also Krankheit/Kranksein eigentlich die Ausnahme, was bedeuten würde, dass die bereits in den Topf eingezahlten 2900 Euro der Gesunden, bei den Kranken mit draufgelegt werden.
Beträgt das Zahlenverhältnis Gesunder zu Kranken beispielsweise 2/3 : 1/3 bringt jeder Patient 3 x 2900 Euro zum Arzt, dessen o.g. Jahrsdurchschnittseinkommen sich dann verdreifacht, auf umgerechnet also etwa 1,8 Millionen DMark pro Jahr. Durchschnittlich JEDER Arzt JEDES Jahr bei zwei Patienten pro Woche.

Da natürlich nicht alle o.g. Gelder den Ärzten zufliessen, sondern auch der Pharma- und Geräte-Industrie und den vielen nicht-ärztlichen Medizin-Helfern und der Verwaltung, ist der Geldbetrag pro Patient pro Arzt so gering, dass ein Arzt mehr als zwei Patienten pro Woche behandeln muss, um Multimillionär zu werden oder zu bleiben.
Bewusst machen sollte man sich auch, dass sämtliche nicht-ärztliche Leistungen und Leistungsträger zentral vom Arzt gelenkt werden: Ohne Arzt würde die Praxishelferin nicht und die Krankenschwester kaum tätig, würden kaum Geräte eingesetzt und die wenigsten Pharmaprodukte gelangten an den Patienten. Im bestehenden Medizinwesen sind Ärzte die best geschmierte Nabe, die alle anderen und alles andere um sie kreisen lassen. Wo, bitteschön, ist für Ärzte da ein seriöser Jammer-Grund? Ja gut, ihr habt den Mühlstein am Hals, dessen Nabe ihr seid, aber wir Patienten werden von diesem Mühlstein zermahlen, dessen Zentrum ihr seid.
Erinnerungsstätten und Gedenktage brauche ich nicht, denn ich erlebe in der Gegenwart, was den Faschismus in diesem Land zur Übermacht gebracht hat.
Gedenkstätten und Gedenktage sind für all' jene nützlich, die ohne sie wohl nicht wüssten, worum es geht. Merken tun die's eh nicht.
Update: Link
Datenschützer warnt vor zunehmender Überwachung der Bürger durch den Staat Der baden-württembergische Landesdatenschutzbeauftragte hat zum 25-jährigen Jubiläum seiner Behörde vor einer zunehmenden Überwachung der Bürger durch den Staat gewarnt. Es würden immer mehr Daten über Bürger gesammelt und miteinander verknüpft, sagte Peter Zimmermann. Er mahnte die Bürger zu mehr Wachsamkeit. Viele Menschen meinten zwar, sie hätten nichts zu verbergen. Doch werde dabei verkannt, wie wichtig der Schutz der Privatsphäre sei, sagte er.
Die rasante Entwicklung der Informationstechnologie mache heute eine Datenverarbeitung möglich, wie sie bei Schaffung der Datenschutzgesetze und der Gründung des Amtes im April 1980 unvorstellbar gewesen sei.

Quelle: www.heise.de

Für mich selbst ist es bereits zu spät. Der Staat hat mich, meine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft mitlerweile vollständig erfasst, ist in meine privateste Intimsphäre eingedrungen, das Grundgesetz unbeachtet links liegen lassend. Aber andere vor diesem faschistoiden Monster zu warnen halte ich für meine soziale Pflicht.

Mittwoch, Mai 04, 2005

Cowboys und ein Indianer: Geheimdienste die nicht ausgelastet sind, reagieren offensichtlich allergisch auf jeden Reiz, ähnlich wie ein menschliches Immunsystem in über-reinlicher Umgebung zu Allergien neigt. Deuschland ist eben ein steriles Land (adoptierte Kinder zählen nicht), da stürzen sich die däumchendrehenden Geheimdienst-Cowboys auf jede Indianer-Feder, die irgendwo sichtbar wird. In echter Texas-Manier. HighTech und Waffen wollen schliesslich am Ernstfall gemessen werden. Damit's für die Cowboys selbst aber nicht allzu ernst wird, sucht man sich ein eigentlich harmloses Zielobjekt und bläst es zur grossen Gefahr auf. Ein bisschen Fälschung hier, ein bisschen Agent provocateur dort, ein bisschen Stossstangentaktik - und schon kann das Spiel beginnen.

Ich glaube, Polizei und Ärzte fälschen Dokumente und Dossiers, um Journalisten und das Publikum zur Kollaboration zu manipulieren. Auch dem Publikum ist das zu verübeln, aber wirklich gefährlich sind solche Journalisten, die sich unkritisch einspannen lassen und nicht immer wieder mal hinterfragen.
Es ist schier unglaublich, dass man draussen als eigentlich freier Bürger in seinen rechtstaatlichen Bemühungen stärker eingeschränkt ist, als ein inhaftierter Krimineller, der mit seinem Anwalt dennoch unter vier Augen und Ohren kommunizieren darf.

Dienstag, Mai 03, 2005

Aus meiner langjährigen Erfahrung mit Ärzten kann ich nur sagen, wenn die meisten Ärzte ordentliche Arbeit machen würden, bräuchten etliche Patienten viel seltener zum Arzt oder ins Krankenhaus - die Ärzte könnten entspannter arbeiten und hätten keinen Grund zu jammern. Obwohl sie das sicher auch nicht abhalten würde.

Wie heisst es so treffend: Ärzte schaffen sich ihren eigenen Bedarf. Das frühere Überangebot an Ärzten produzierte eine nun überbordende Nachfrage nach ärztlicher Leistung.
Wahrscheinlich sind es jetzt grade die besseren Ärzte, die ins Ausland gehen. Die Pfuscher und Kriminellen, die es sich in ihren lukrativen Chefarzt-Nischen und konspirativen OP-Cliquen eingerichtet haben, bleiben hier und drehen weiterhin Patienten durch den Fleischwolf.
Dieses Weblog ist bester Beweis für jene These, die ich den enthusiastischen Ossis gleich nach dem Fall der Mauer gerne entgegen gerufen hätte:
Im Osten konntet Ihr zwar nicht alles sagen, was ihr gedacht habt - ihr habt einander eben sehr genau zugehört. Im freien Westen können wir nur deswegen scheinbar alles sagen was wir denken, weil hier niemand richtig hin- und zuhört - jedenfalls nicht die richtigen Leute.

Dieses Weblog wird wahrscheinlich nur von genau jenen gelesen, für die es überhaupt nicht bestimmt ist. Während Ärzte ihre Kommunikation auch im Internet weitestgehend konspirativ betreiben - versperrt und verschlüsselt für Nicht-Ärzte - agieren wir Normalbürger offen und unfrei.
Wer mir mal ge-emailt haben sollte und darauf keine Antwort bekommen hat: Es liegt nicht an mir! Auch mein eMail-Verkehr wird überwacht und zensiert. Vermutlich nicht nur an mich adressierte sondern auch von mir abgesendete eMails werden womöglich abgefischt und erreichen nie oder nur verfälscht den Adressaten.
Ärzte dürfen besonders interessante Patienten zum Sperrgebiet erklären.
Ärzte dürfen offenbar alles! Wenn niemand sie daran hindert.

Montag, Mai 02, 2005

Hab ich leider auch erleben müssen: Backups sind bei Datendieben begehrt. Man macht echt den Deppen für diese moralisch verkommenen Arschlöcher: Scannt und packt seinen gesamten Dokumenten-Bestand auf handliche Datenträger, wie zb CDROM - und diese feisten Drecksferkel brauchten dann nur noch mit 'nem kleinen Laptop während meiner Abwesenheit in meine Wohnung und dort die CDROMs auf ihre Festplatte kopieren. Weil 'n iPod kein CD-Laufwerk hat, musste es sicher mindestens ein iBook sein. Feister und arschiger gehts kaum. Der Abschaum und die Blutsauger der HighTech-Gesellschaft.

Woher manche Medienleute und Politiker ihre Informationen haben, um zu wissen, was den sog. kleinen Mann umtreibt, dass ist mir seitdem transparent und luzid.
Deutschland ade: Laut Statistischem Bundesamt sind 2002 fast 118.000 Menschen ausgewandert
Brave, hübsche, feine Liste
Würde ich hier ganz brav eine hübsche Liste feiner Füllworte aufstellen, die gradezu verschwenderisch wie Ausbesserungs-Kitt in Weblogtexte gespachtelt werden - eine solche Liste würde es selbstverständlich nie geben.

Sonntag, Mai 01, 2005

Landschaftspflege
Wahrscheinlich gibt's in jedem Naturschutzverein mindestens einen Spitzel. Erst recht, wenn diese "Ökos" sich Landschaftspflege-Verein nennen. Lührische Gully-Deckel zu Pflugscharen, bitte.