Samstag, August 28, 2004

Trab, der:

Trab reiten; im Trab, in lockerem, leichtem, starkem, hartem, scharfem Trab reiten; das Pferd fiel in Trab, wurde in Trab gesetzt; ÜBERTR.: er setzte sich in Trab (ugs., begann zu laufen); [nun aber] ein bisschen Trab!(ugs.; beeil dich!); » jmdn. auf Trab bringen (ugs.; jmdn. zu schnellerem Handeln, Arbeiten antreiben); jmdn. auf/in Trab halten (ugs.; jmdn. nicht zur Ruhe kommen lassen); auf Trab sein (ugs.; in Eile sein; viel zu tun haben): ich war die ganze Woche auf Trab.
(Aus dem Duden)

Eine altbewährte Strategie, die in KZ, anderen Lagern und Knästen, manchen Familien und in Betrieben angewendet wurde und wird, Leute in Trab zu bringen und zu halten, also nicht zur Ruhe kommen zu lassen, um zu verhindern, dass die sich über ihre Situation bewusst und klar werden - und sich entsprechend wehren.

Der Bezug zu sich selbst soll also gestört werden, um stattdessen eine Anbindung an äussere Verhältnisse und Personen zu erzwingen. Die Manipulierer und AgitPropper reden sich ihr destruktives Tun mit dem Euphemismus "soziale Einbindung" selbst legitim.
Durch Suggestionen und Indoktrinationen wird das bei-sich-Sein des Individuums gestört und ein fremdes Koordinatenkreuz und ein fremder Takt an Stelle des eigenen, soll sein Leben bestimmen. Einer vermeintlich "unsauber" tickenden LebensUhr des Individuums wird der Takt einer national-sozialen Gruppe aufgezwungen. Kühle Strategie blonder Herrenmenschen und anderer, die sich dafür halten: Zerstörung von Individualität anderer, mit allen Mittel - Gesetze sind kein Hindernis - denn die sind so schwach wie die Leute, für die sie geschaffen wurden.